Polizei vor Ort
Amoklauf auf Uni-Campus in Heidelberg mit mehreren Verletzten

24.01.2022 | Stand 24.01.2022, 16:52 Uhr

Fahrzeuge der Polizei stehen am Gelände der Heidelberger Universität. Auf dem Campus hat es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur einen Amoklauf gegeben. −Foto: R.Priebe//Pr-Video/dpa

Auf dem Gelände der Heidelberger Universität hat ein Amokläufer mehrere Menschen angeschossen. Ein Opfer kam dabei ums Leben, drei weitere Menschen wurden verletzt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Sicherheitskreisen.



Nach momentanen Erkenntnissen soll der Täter bei laufender Vorlesung in einem Hörsaal mit einem Gewehr um sich geschossen und dabei vier Personen zum Teil schwer verletzt haben. Anschließend sei er in den Außenbereich geflüchtet. Der Täter sei tot.



Polizei gibt Entwarnung

Die Polizei hat mittlerweile endgültig Entwarnung gegeben. „Wir gehen von einem Einzeltäter aus. Derzeit ist keine Gefahrenlage mehr gegeben“, teilte die Polizei am Montag mit. Die Polizei richtete eine Hotline für Angehörige ein.

Nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen soll der Täter selbst Student gewesen sein. Der Mann habe nach ersten Erkenntnissen keine politischen oder religiösen Motive gehabt. Er habe mehrere Gewehre bei sich gehabt und soll sich schließlich selbst erschossen haben.

Diese Angaben wurden aber offiziell noch nicht bestätigt. Die Polizei erklärte: „Wir gehen nicht von weiteren Tätern aus.“ Zur Sicherheit werde das Gelände aber weiter abgesucht. Zur Identität der Verletzten gab es zunächst keine Angaben.

Gebiet weiträumig umfahren

Das Neuenheimer Feld vor den Toren der Heidelberger Altstadt ist derzeit weiträumig abgesperrt. Die Polizei forderte Autofahrer auf, das Gelände weiträumig zu umfahren, damit Rettungskräfte freie Fahrt haben.

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir drückte auf Twitter seine Anteilnahme aus. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten, bei den Mitarbeiter*innen der Uni, bei Polizei, Notdienst & allen weiteren Einsatzkräften“, schrieb er bei dem Kurznachrichtendienst.

− dpa