Telefonierte man am Sonntag, also einen Tag nach der Veranstaltung, mit Baptist Resch vom Orga-Team, konnte man sein Strahlen sozusagen durch den Hörer sehen. Der Quälspaß am Dreisessel war wieder ein großer Erfolg. Trotz Corona.
"Wir haben unser Ding durchgezogen", so Resch, und der Erfolg gebe den Organisatoren recht. "Und was mein Herz besonders erfreute, war das große Zusammensein am Ziel. Alle wirkten irgendwie wie befreit". Und, so Resch weiter: Auch das Kinderprogramm war der Renner – an die 100 Mädchen und Buben waren hier dabei.
Am Samstag um 12 Uhr versammelten sich die ersten Sportler bei strahlendem Sonnenschein. Bis 13 Uhr füllte sich die Dreisesselstraße in der Ortsmitte mit fast 350 Teilnehmern.
Pünktlich um 13.15 Uhr ging es los, für die Zuschauer war es schon ein überwältigendes Erlebnis, als sie die Massen an Sportlern von der Raiffeisenbank bis hinunter zur Kirche dicht gedrängt sahen, die auf den Start hinfieberten. Das Rennen wurde von Michael Köck mit einem vorausfahrenden Quad gestartet, er benötigte 12 Minuten bis zum Ziel am Dreisesselberg.
Laut Resch konnte das Ganze nur gelingen, weil viele Helfer unter anderem von Feuerwehr, Bergwacht und dem BRK im Einsatz waren.
"Der Tag verlief verletzungsfrei – lediglich bergauf hat es ein paar Stürze von Mountainbikern gegeben. Nix Schlimmes, alle konnten weiterfahren", so Resch im Gespräch mit der Heimatzeitung.
Seit 14 Jahren gibt es das Event in Neureichenau. 100 Kinder hatten sich am Samstag zum Spielespaß angemeldet und hatten ihre helle Freude an den fünf Stationen, die Lydia Weißhäupl organisiert hatte. Bogenschießen, Abseilen mit der Bergwacht, jonglieren auf der Slackline, Zielwerfen und Holz aufschichten waren geboten. Es gab keine Sieger, sondern nur Gewinner, und jedes Kind bekam seinen Preis.
Die am weitesten angereiste Teilnehmerin kam aus Schottland, es war Christine Fischer, die aus Hirtreut bei Perlesreut stammt.
Jeder Teilnehmer erhielt nach dem Zieleinlauf oben am Dreisesselberg seine schon traditionelle Holz-Medaille, die von Horst Grabmeier gestaltet hat. Der Nachmittag wurde musikalisch von "Der Artische Wahnsinn" umrahmt. Alle waren sich einig – das war für Jung und Alt ein sehr gelungener Tag.
Der PNP-Heimatsport berichtet in seiner Dienstagausgabe über die sportlichen Aspekte und veröffentlicht die Ergebnisse in den einzelnen Disziplinen.
Sepp Huber im Gespräch mit Bürgermeisterin Kristina Urmann.
Die ältesten Teilnehmer: Annelies (68 Jahre) und Siegfried Kremsreiter (77 Jahre).
