Bad Reichenhall
Aigner und Kaniber: Gemeinsam für Prüfung des Auentunnels

22.06.2018 | Stand 19.09.2023, 20:04 Uhr

Ministerinnen unter sich: Michaela Kaniber (rechts) bedankte sich bei Gastrednerin Ilse Aigner. −Foto: Corinna Anton

Bei so viel Frauenpower geriet am Ende sogar Peter Ramsauer ins Schwärmen. Der heimische Stimmkreisabgeordnete im Bundestag lobte die bayerischen "Kabinettsmitgliederinnen" Ilse Aigner und Michaela Kaniber für ihren Auftritt im Bad Reichenhaller Bürgerbräu am Donnerstagabend. Zuvor hatte Verkehrsministerin Aigner die Zuhörer bei der Kreisdelegiertenversammlung der CSU auf den Wahlkampf für die Landtagswahl im Oktober eingeschworen. Beide Ministerinnen nahmen auf Nachfragen aus dem Publikum Stellung zur aktuellen Entwicklung in Sachen Kirchholz- und Auentunnel.

Wie die Bayerisch Gmainerin Kaniber zum "wahnwitzigen Auentunnel" stehe, der "die ganze Stadt durcheinander bringt", wollte FWG-Stadtrat Fritz Grübl wissen. Als eine "interessante Alternative" bezeichnete den Auentunnel dagegen Gerhardt Gleißner. "Wenn der Kirchholztunnel kommt, ist die Stadt eingekesselt."

Aigner und Kaniber demonstrierten Einigkeit. "Für mich gilt der Beschluss des Stadtrats", sagte die Gastrednerin gleich zu Beginn ihre Vortrags und später auf Nachfrage von Gerd Spranger, dem Vorsitzenden von "Reichenhall pro Kirchholztunnel": "Dass nach 40 Jahren etwas vorangehen muss, ist klar, deswegen werde ich das jetzt mit Michaela voranbringen."

Bayerns Landwirtschaftsministerin Kaniber stimmte fast im Wortlaut ein: "Der Stadtrat hat den Beschluss gefasst, den Auentunnel prüfen zu lassen. Der Bürgermeister ist mit einem Mehrheitsbeschluss zu mir gekommen. Da ist es meine Aufgabe, das zu unterstützen."

Mehr dazu lesen Sie in der Samstagsausgabe des Reichenhaller Tagblatts/Freilassinger Anzeigers.