Salzburg
Aiderbichl-Chef Aufhauser erpresst - Pfleger erhebt schwere Vorwürfe

20.09.2016 | Stand 21.09.2023, 22:33 Uhr

Auf diesem aktuellen Foto sieht man den kranken Michael Aufhauser deutlich abgemagert. − F.: Gut Aiderbichl/Ehrengruber

Seit seinem Schlaganfall vor eineinhalb Jahren ist Michael Aufhauser halbseitig gelähmt und blind. Jetzt soll der 64-jährige Gründer des Tiergnadenhofs Gut Aiderbichl von seinem ehemaligen Pfleger erpresst worden sein. Sollte keine "angemessene Entschädigung" gezahlt werden, wolle er Bilder vom schwerkranken Aufhauser veröffentlichen und "die wahre Geschichte" erzählen. Der Pfleger behauptet in dem Schreiben auch, er hätte für sein Gehalt auch sexuelle Dienste am Patienten leisten müssen.

Aiderbichl-Geschäftsführer Dieter Ehrengruber ist geschockt. "Ich habe anfangs nicht gewusst, was ich tun soll", sagt er. Der Pfleger war von einer Agentur vermittelt worden und seit Dezember 2015 abwechselnd mit einem Kollegen im Privathaus Aufhausers in Salzburg tätig. Das Schreiben enthält auch einen Vorwurf gegen Ehrengruber. Dieser soll den Pfleger aufgefordert haben, Aufhauser auch sexuell näher zu kommen. Ehrengruber weist das als absurd zurück, "Aufhauser konzentriert sich auf seine Genesung, körperliche Bedürfnisse in diese Richtung habe ich nie gehört", sagt Ehrengruber.

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