Vorigen Samstag hatte die PNP über die Gründung einer neuen Wählervereinigung, der "Alternative für Passau" (AfP) berichtet; maßgeblich daran beteiligt war der örtliche Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Robert Schregle, und ein weiteres Mitglied der noch recht jungen Partei. Wie jetzt bekannt wurde, sorgt diese neue Gruppierung im AfD-Kreisverband Passau-Freyung-Grafenau für Unmut, unter anderem wegen des ähnlich lautenden Namens: "Es wird ein Zusammenhang vorgespiegelt, den es nicht gibt", sagte am Mittwoch Hannes Hasselbach, Sprecher des zweiten Vorsitzenden Prof. Günter Hüller.
"Das war nicht mit uns abgesprochen und es gibt keinen Vorstandsbeschluss", betonte Hasselbach. Es würden deshalb Konsequenzen wie ein Parteiausschlussverfahren erwogen, in erster Linie Robert Schregle gegenüber. Darüber hinaus würde auch über rechtliche Schritte gegen den Verein "AfP" nachgedacht. Heute Abend wollen die Mitglieder über das konkrete Vorgehen beraten.
Dass Schregles Neugründung "gegen die Mitgliedermeinung" ist, wie Hasselbach andeutet, liegt nahe. Die Vorstandschaft habe von einer gemeinsamen Liste mit ehemaligen Republikanern zur Kommunalwahl abgeraten, sagt ein Mitglied von der Basis. Dem neuen Verein steht aber Ex-Republikaner und Kreisrat Oskar Atzinger vor – die Republikaner schlossen ihn mit der Begründung aus, dass er gegen den Beschluss zur Abgrenzung der NPD gegenüber verstoßen habe. Sein Stellvertreter ist ein ehemaliger Rep-Stadtrat.
− jur
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