Deggendorf
Ab Dienstag: Besuchsverbot am Klinikum

13.12.2020 | Stand 20.09.2023, 2:57 Uhr

Ab Dienstag ist Besuchern der Zutritt zum gesamten Klinikum verboten und nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. −F.: Klinikum

Das Donau-Isar-Klinikum muss leider – wie bereits einige Kliniken im Umkreis – ab morgen Dienstag ein generelles Besuchsverbot verhängen. Das Klinikum reagiert damit auf die steigenden Infektionszahlen. Der Krisenstab hat sich dazu entschlossen, die Gefahr zu reduzieren, das Coronavirus von außen einzuschleppen. So will man Patienten oder Personal vor einer Ansteckung schützen. "Wir wissen, dass ein Besuchsstopp für unsere Patienten sicher nicht angenehm ist, aber wir sehen keine andere Möglichkeit", stellte Vorstand Dr. Inge Wolff fest.

Väter dürfen bei der Geburt dabei sein und täglich für eine Stunde zu Besuch kommen. Zugelassen sind zudem Begleitpersonen für Kinder und die Betreuer von Patienten. Besuche sind weiterhin zur Sterbebegleitung im engsten Familienkreis möglich. In besonderen Ausnahmefällen können die Chefärzte der jeweiligen Abteilungen Ausnahmegenehmigungen erteilen. Das Medizinische Versorgungszentrum am Deggendorfer Klinikum und die Ambulanzen im Klinikum können vorerst unter Einhaltung der Hygieneregelungen weiter betrieben werden.

Ärztliche Atteste bezüglich einer Befreiung von der Maskenpflicht werden bei Besuchern nicht akzeptiert. Darauf weist die Klinikleitung hin. Auf dem Klinikgelände (auch in den Parkhäusern) und im Gebäude besteht FFP2-Maskenpflicht. Entsprechende Masken sollten mitgebracht werden, können im Ausnahmefall aber auch im Klinikum erworben werden. In der Notaufnahme gilt die Maskenpflicht in Abhängigkeit vom Gesundheitszustand der Patienten.

Der Krisenstab bittet darum, sich an die aktuell gültigen Regelungen bzgl. des Verhaltens während einer Pandemie – siehe Haushänge – zum Schutze aller zu halten und den Anweisungen des Personals uneingeschränkt Folge zu leisten. Um die Überwachung besser gewährleisten zu können, wird am Klinikum in Deggendorf der Haupteingang wieder geschlossen und ein kleinerer Seiteneingang geöffnet. In Dingolfing und Landau bleibt die Zugangssituation wie gehabt. Dort können auch – wie schon im Frühjahr – Kleidung und ähnliches für die Patienten in beschrifteten Plastiktüten abgegeben werden. Die Klinikleitung geht davon aus, dass die Angehörigen verstärkt das Telefon nutzen werden, um mit den Patienten in Kontakt zu bleiben. Daher wird an der Pforte eine zusätzliche Rufnummer zur Vermittlung eingerichtet. Diese ist täglich von 10 bis 18 Uhr unter ✆0991/380-3998 erreichbar.

− dz