Deggendorf
61 Plätze in neuem Studentenwohnheim

07.12.2020 | Stand 21.09.2023, 6:06 Uhr

Das neue Studentenwohnheim in der Unteren Himmelreichstraße wird in Holzständerbauweise errichtet. Statt eines Richtfests gab es nur einen kurzen Pressetermin. −Foto: Gabriel

Eigentlich wäre ein Richtfest fällig: Das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz baut ein neues Studentenwohnheim mit 61 Plätzen und nun steht der Rohbau. Gefeiert werden kann freilich nicht, weshalb Studentenwerks-Geschäftsführerin Gerlinde Frammelsberger bei einem Termin mit Wissenschaftsminister Bernd Sibler, OB Christian Moser, TH-Vizepräsident Andreas Grzemba und Bauleiter Wolfgang Staudacher über das Bauvorhaben informierte.

Das Wohnheim befindet sich am Ende Unteren Himmelreichstraße, die von der Stadtfeldstraße abzweigt. Es liegt direkt an der Bahnlinie, nördlich des Ankerzentrums. Das Gebäude in L-Form passt sich dem Zuschnitt des Grundstücks an. Es wird in Holzständerbauweise errichtet, was bei Bauvorhaben dieser Größenordnung noch Seltenheitswert hat.

Laut Gerlinde Frammelsberger kostet das Wohnheim 8,5 Millionen Euro, von denen der Freistaat knapp zwei Millionen als Zuschuss beisteuert. Fertig werden soll die Anlage zum Start des nächsten Sommersemesters Anfang April.

Das Studentenwerk rechnet damit, dass mehr als die Hälfte der Mieter internationale Studierende sein werden, die für ein Semester an die TH Deggendorf kommen. Diese hätten es besonders schwer, auf dem normalen Wohnungsmarkt unterzukommen, weil Vermieter längerfristige Mieter bevorzugen, berichtete die Geschäftsführerin.

Wegen der Corona-Pandemie hat das Studentenwerk noch einmal umgeplant, informierte Frammelsberger. Eigentlich waren 59 Zimmer mit Nasszelle geplant, dazu fünf große Gemeinschaftsküchen. Zwei dieser Gemeinschaftsküchen wurden nun gestrichen und in Zimmer umgewandelt. Dafür wird jedes Zimmer mit einer Pantry-Küche ausgestattet, damit sich die Bewohner etwa im Fall einer Quarantäne selbst versorgen können. Ganz gestrichen wurden die Gemeinschaftsküchen freilich nicht. Schließlich sind die wichtig, damit gerade die internationalen Studierenden leichter Kontakte knüpfen können.

− stg



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