Der Bauausschuss Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) hat sich am Montag für den Bau eines Kleinsthauses ausgesprochen. Der Bauherr möchte ein solches Tiny House am Triftmeisterweg 7 in Holzbauweise errichten. Geplante Wohnfläche: etwa 30 Quadratmeter im Erdgeschoss und circa vier Quadratmeter auf einer Empore. Es handle sich dabei um bestmögliche Nachverdichtung, erklärte Stadtbaumeister Thomas Knaus.
Das Grundstück liegt zwischen Bundesstraße21 (Loferer Straße) und Bahnlinie in einem allgemeinen Wohngebiet. Laut Knaus fügt sich das Tiny House "insgesamt in die nähere Umgebung ein". Die Erschließung sei gesichert, der nötige Stellplatz könne nachgewiesen werden.
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Träger öffentlicher Belange hätten dem Vorhaben unter Auflagen und Hinweisen zugestimmt. Dabei gehe es um den Schallschutz. Dr. Wolf Guglhör zeigte sich angesichts der Lage und der minimalen Dimensionen zunächst etwas skeptisch. "Auffällig im Zwickel" zwischen Bundesstraße und Bahn gelegen sei das Haus. Er fürchte, dass der Bauausschuss im Falle einer Genehmigung auch an vielen anderen Stellen im Stadtgebiet so kleine Gebäude zulassen müsse.
Stadtbaumeister Knaus versicherte jedoch, dass jeder Fall einzeln geprüft werde. Hier sei es genehmigungsfähig. In der Vergangenheit habe es bereits eine Anfrage gegeben, bei der ein "Tiny House" an anderer Stelle entstehen sollte. Dort sei die Bebauung jedoch aus anderen Gründen nicht möglich gewesen. Zu einem Bauantrag oder einer Bauvoranfrage sie es damals gar nicht erst gekommen.
Die Mitglieder des Bauausschusses folgten schließlich der Empfehlung der Verwaltung und stimmten dem Vorhaben einhellig zu.
Außerdem befassten sie sich mit zwei weiteren Anträgen, die ebenfalls auf Nachverdichtung im Stadtgebiet abzielen.
− can
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