Die Müll-Laster des Zweckverbands Abfallwirtschaft (ZAW) sind täglich auf Achse. Aber nachts und an den Wochenenden müssen sie geparkt werden – und dafür wird auf dem Gelände des Deggendorfer Recyclinghofs in Fischerdorf eifrig gebaut. Dort entsteht eine Unterstellhalle mit Tankstation, unter die acht der zehn Fahrzeuge passen – die übrigen zwei stellen deren Fahrer zu Hause ab.
Anlass für den Neubau in Fischerdorf, der im Herbst fertig werden soll, ist die Umstellung beim ZAW: Seit 1. Juli, erklärt Pressesprecherin Karin Gegg, ist die Müllabfuhr nicht mehr an eine externe Firma vergeben. Die Abfallwirtschafts-Gesellschaft Donau-Wald mbH (AWG) macht das jetzt selbst, und zwar mit ihrer 100-prozentigen Tochterfirma Abfallwirtschaft-Kommunalunternehmen (AKU). Die AKU besteht bereits seit 2007 und hat seitdem den Müll im Landkreis Regen abtransportiert. Jetzt fährt sie auch die Routen in den Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau sowie der Stadt Passau.
Jeder am Zweckverband beteiligte Landkreis bekommt eine eigene Unterstellhalle für die neu gekauften Lastwagen. Dafür investiert die AWG in Deggendorf rund 600000 Euro, erklärt Karin Gegg, in die zehn neuen Lastwagen wurden außerdem rund 1,7 Millionen Euro gesteckt. Jeder der Fahrer vom bisher damit beauftragten Unternehmen hat von der AWG ein Übernahme-Angebot bekommen, der größere Teil habe es auch angenommen, erklärt Karin Gegg. Auch für die Bürger hat sich mit dem nahtlosen Übergang nichts geändert – weder die Routen, noch die Abfuhrtage.
− kw
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