Ein Bub wollte einmal ein Boot bauen, das mit Solarstrom fährt. Ein anderer brauchte unbedingt eine Schatzkiste, damit er seine Sachen vor dem Bruder wegsperren konnte. Beide haben ihre Ideen umgesetzt und die Sachen selbst gebaut – mit Hilfe des Vereins Technik für Kinder (TfK). Der will genau diese kindliche Kreativität unterstützen, und zwar ohne Lehrplan, Unterricht, Kurse oder fertige Bausätze. Und jetzt hat der Verein mit Vorsitzendem Heinz Iglhaut und Geschäftsführerin Heidi Heigl dafür auch den passenden Raum: das TfK-Technikhaus.
Vermittelt von OB Christian Moser hat sich das passende Gebäude gefunden: Auf dem Gelände der Firma Max Streicher war es gerade frei geworden. Die frühere Elektrowerkstatt war zunächst nach Neuhausen gezogen und durch den Bohrtechnik-Service ersetzt worden − und der ist vor kurzem in den Neubau der Firma in der Deggenau umgezogen. So waren an der Schwaigerbreite Räume frei, die wie gemacht sind für eine echte Werkstatt, die auch nach dem aussieht, was sie ist. Geschäftsführer Rainer Leneis und Personalleiter Stefan Weinberger von Streicher zögerten nicht lange und ließen die Räume kindgerecht renovieren, um sie an TfK vermieten zu können. Nicht ganz ohne Hintergedanken: Schließlich wird dort vielleicht die nächste Generation Techniker auf den Geschmack gebracht.
Das Technikhaus ist ab sofort geöffnet. Interessierte Kinder zwischen 10 und 17 Jahren können sich unter www.tfk-ev.de oder bei Projektleiter Robert Pletz, 0991/3615-684 informieren und anmelden. Zunächst ist das Technikhaus Mittwoch- und Donnerstagnachmittag geöffnet – weitere Tage können je nach Bedarf dazukommen.
− kw
Mehr darüber lesen Sie am Donnerstag, 26. Juni, in der Deggendorfer Zeitung.
