Eishockey-Profi Hubert Berger junior hat seinen Vertrag beim österreichischen Zweitligisten EK Zell am See um ein weiteres Jahr verlängert. Der 28-Jährige spielt seit 2021 beim Traditionsverein im Pinzgau, vor drei Jahren bestritt er den Neustart der Eisbären in der Alps Hockey League und avancierte sogar zum Kapitän.
In der abgelaufenen Spielzeit musste er gleich zu Beginn eine Zwangspause einlegen: Im ersten regulären Ligaspiel gegen Lustenau brach sich Hubbo Berger bei einem normalen Bandencheck das Handgelenk. „Ich wollte erstmal weiterspielen, nachdem mir der Physio einen Tape-Verband angelegt hatte. Doch nach zweimal Druck geben habe ich gespürt, dass es nicht geht.“ Nach viereinhalb Wochen trainierte Berger schon wieder, nach sechs Wochen ging’s zurück aufs Eis – und das nahezu beschwerdefrei, die Verletzung behindert(e) ihn kaum noch.
Aus in der ersten Playoff-Runde gegen die Wipptal Broncos
Die Saison fand jedoch ein viel zu frühes Ende: Gleich in der ersten Playoff-Runde gegen die Wipptal Broncos aus Sterzing (Südtirol) ereilte den EKZ das Aus. Das soll in der kommenden Spielzeit besser werden. Anfang August startet Berger mit seinen Teamkollegen in die Saisonvorbereitung, über den Sommer arbeitet der BWL-Student im elterlichen Vorsorgebüro in Reichenhall. „Aktuell heißt es, fit zu bleiben“, schmunzelt Berger, der sich über die Weiterverpflichtung im Team freut: „Wenn ein Vertrag endet, überlegt man natürlich, was man macht. Wir wurden uns gleich im ersten Gespräch einig, dass ich den Weg mit den Eisbären erstmal weitergehe. Da unsere letzte Saison nicht so endete wie gewünscht, bin ich umso motivierter und zuversichtlicher, die Ziele zu erreichen – deshalb freue ich mich sehr auf die neue Spielzeit.“
Der Reichenhaller mit österreichischer Lizenz (EHÖ) bestritt bereits 115 Spiele für die Eisbären und kam dabei auf 38 Tore und 41 Assists (2023/24: 36 Spiele, sechs Tore, acht Assists). Der gelernte Mittelstürmer kann sowohl in Unterzahl als auch im Powerplay spielen und ist in jeder Situation bereit, aufs Eis zu gehen und alles dort zu lassen. „In den letzten drei Jahren hat sich dieser Verein enorm entwickelt, alles läuft höchst professionell ab“, lobt Berger den Klub. „Das gefällt mir sehr gut, vor allem die sportlich gestiegenen Ansprüche. Ich fühle mich hier sehr wohl.“
Mit vier Jahren ging’s in der Kurstadt los
Berger folgte seinem erfolgreichen Vater Hubert und begann mit vier Jahren beim EAC Bad Reichenhall Eishockey zu spielen. Über die Red Bull Akademie in Salzburg und die Icefighters Leipzig (Oberliga) wechselte er vor drei Jahren nach Zell am See und avancierte dort zum Leistungsträger und Publikumsliebling.
− bit
