Gewitter am Montag
Unwetter in Südostbayern: Blitzeinschläge – und Sorge um einen Kran

07.05.2024 | Stand 08.05.2024, 11:51 Uhr

Am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag sorgte starker Regen in Niederbayern - wie hier im südlichen Landkreis Deggendorf - für mehrere Einsätze von Feuerwehr und Polizei. − Foto: Süß

Am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag sorgte starker Regen in Niederbayern für mehrere Einsätze der Feuerwehr und Polizei. Trotz einiger Blitzeinschläge gab es ersten Erkenntnissen der Polizei nach aber keine allzu großen Schäden oder Verletzte. Ein Kran aber bereitete Sorgen.



Wie das Polizeipräsidium Niederbayern am Dienstagmorgen berichtet, gab es rund 30 Einsätze, vor allem wegen Blitzeinschlägen oder Bäumen auf den Straßen.

Zu allzu großen Sachschäden oder gar verletzten Personen sei es jedoch nicht gekommen. Betroffen waren vor allem der Landkreis Passau und der südliche Landkreis Rottal-Inn.

Die größten Einsätze in Niederbayern im Detail



Weil Anwohner befürchteten, dass ein Baukran wegen des Unwetters umfallen könnte, rückten Einsatzkräfte in die Passauer Ludwigsstraße an. Der Kran hatte sich tatsächlich aufgrund des starken Windes gedreht und dabei hatte sich eine Kette an einem Schneegitter verhakt. Der Bereich wurde abgesperrt, dass der Kran umfallen könnte, war jedoch nicht zu befürchten.

Im Tiefenbacher Ortsteil Unterkogl (Landkreis Passau) sowie in Zenting (Landkreis Freyung-Grafenau) schlugen Blitze in zwei Bäume ein, sie brannten vollständig ab.

Sämtliche Baustellenschilder auf der B12 bei Pocking wurden durch den starken Wind umgeweht und mussten vom Bauhof wieder aufgestellt werden, es herrschte kurzzeitig eine unklare Verkehrslage.

In ein Gartenhaus in der Königschaldinger Straße in Passau schlug ein Blitz ein, das Gartenhaus brannte ab und es entstand ein Schaden in Höhe von rund 20.000 Euro.

Vollständig unter Wasser und Schlamm stand die Hauptstraße im Tettenweiser Ortsteil Poigham (Landkreis Passau). Die Feuerwehr musste den Bereich absperren.

Auch im Landkreis Deggendorf waren Einsatzkräfte wegen überschwemmter Straßen und vollgelaufener Keller gefordert.

In Oberbayern Unfälle wegen Starkregen



Auch in Oberbayern hielt das Unwetter die Einsatzkräfte auf Trab. Aufgrund von starken Regenfällen hat es am Montagabend fast zeitgleich zwei Unfälle auf der Autobahn 94 gegeben. Zwischen Lengdorf und Dorfen (Kreis Erding) geriet ein Auto ins Schleudern und prallte gegen eine Betonwand, wie die Polizei am Montag mitteilte. Anschließend sei der Wagen mit einem Lkw zusammengestoßen. Der Fahrer des Autos trug leichte Verletzungen davon. Der rechte Fahrstreifen der A94 Richtung Passau wurde für rund zwei Stunden gesperrt.

Gerade einmal zwei Kilometer weiter ereignete sich fast zeitgleich ein weiterer Unfall. Auch dort geriet ein Auto ins Schleudern und stieß mit einem Sattelzug zusammen, wie die Polizei mitteilte. Beide Fahrer blieben unverletzt, auch hier musste die Fahrbahn wegen herumliegender Trümmerteile gesperrt werden.

− kl/dpa