Der SC Anger hat das schwere Auswärtsmatch beim TSV Buchbach II in der Fußball-Kreisliga 2 mit 3:2 für sich entschieden. Damit bleibt die Truppe von Trainer Andi Brandl weiter im Aufstiegsrennen.
„Es war das erwartet schwere Spiel“, betont der Gäste-Coach im Nachhinein. Die Hausherren legten vehement los und versuchten nach Ballverlust des Gegners mit mehreren Akteuren in die Tiefe zu marschieren. Über wenig Kontakte und starke Kombinationen fiel folgerichtig die TSV-Führung. Nach einem Fehler im Angerer Aufbau spielte Buchbach mit Tempo über vier Angriffsstationen nach vorn. Auf Zuspiel von Ibrahim Aliev stand Emre Pehlivan frei und schob ein (9.).
Die Regionalliga-Reserve verzeichnete nach dem 1:0 zwei weitere gefährliche Situationen. Stefan Perovic steckte zu Luan Selmani durch, der nur noch den Kasten vor sich hatte – ein Angerer Bein klärte zur Ecke (18.). Kurz darauf folgte die nächste Riesenchance. Aliev brachte eine scharfe Ecke aufs Gehäuse, doch Keeper Alex Koch kratzte die Kugel gerade noch von der Linie (24.). „Da war immer Alarm“, betonte Brandl. Doch die Gäste spielten gut mit und belohnten sich mit dem 1:1. Innenverteidiger Christian Mühlbauer schaltete sich offensiv ein und servierte Andi Nitzinger das Leder. Dieser legte uneigennützig auf Tobi Nitzinger rüber, der zum 1:1 einnetzte (33.).
Im zweiten Durchgang zeigte Schiedsrichter Jakob Schmid (SV DJK Kolbermoor) früh auf den Punkt. Manuel Mattera hatte Tobi Nitzinger im Sechzehner von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß brachte Mühlbauer sicher im Kasten unter (48.). Brandl attestierte dem Unparteiischen übrigens eine „Top-Performance“. Der Referee habe sehr großzügig auf beiden Seiten gepfiffen und vieles weiterlaufen lassen. Mit dem knappen Vorsprung im Rücken legte die Brandl-Crew daraufhin nach: Andi Nitzinger tauchte nach einer Unstimmigkeit in der Hausherren-Defensive vor Schlussmann Marvin Thormann auf und verwandelte per Schlenzer ins lange Eck (67.). „Da war das Spiel für uns gefühlt fast schon gegessen“, betont der Anger-Coach, dessen Team jedoch eine Minute später den Buchbacher Anschluss hinnehmen musste. Johannes Schmauser haute die Kugel nach einem Gewühl im Strafraum in die Maschen.
Daraufhin passierte lange nichts mehr, ehe die Buchbacher in der Nachspielzeit die Riesengelegenheit aufs 3:3 hatten, doch Alex Koch machte die Tür zu und lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen an den Innenpfosten, von dem sie letztlich wieder Richtung Fünfmeterlinie diagonal raussprang. Mühlbauer rettete daraufhin in letzter Sekunde (90.+2). „Da hatten wir wahnsinniges Glück. Doch wenn du oben stehst, springt so ein Ball dann raus und eben nicht rein“, betont Andi Brandl.
