Die Waschbrettsänger und ihr Zuhörer

06.05.2024 | Stand 06.05.2024, 8:00 Uhr

Ein lilafarbener Heidegrashüpfer? Auch das ist bei der kunterbunten Vielfalt an Heuschreckenarten möglich. − Foto: Kilian Pfeiffer

Als Sebastian König mit dem Opa auf dem Mähdrescher saß, da bestaunte er schon die flinken Grünen Heupferde, die durch die Luft sprangen. „Ich fand es toll, wenn sie umhergeflogen sind“, sagt der Biologe von der TU München, der im Nationalpark Berchtesgaden für das Biodiversitätsmonitoring (siehe Kasten) verantwortlich ist. Seitdem ist die Heuschrecke das Lieblingsgeschöpf des Orthopterologen, der sich der Erforschung von Heuschrecken und nah verwandten Artengruppen verschrieben hat, und hat sie auch zu seiner ganz persönlichen Wissenschaft gemacht. Als Nahrungsmittel kommt sie ihm aber nicht auf den Tisch.

Flip, den Grashüpfer aus Biene Maja, kennt so ziemlich jeder. Basierend auf dem Kinderbuch „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“ aus dem Jahr 1912 ist er einer der berühmtesten Grashüpfer-Vertreter in Deutschland − und durchaus beliebt bei jenen, die heute schon längst erwachsen sind. Auch Sebastian König fand Flip immer ganz gut. Heuschrecken gelten allgemein aber nicht unbedingt als Sympathieträger: „Es gibt Regionen auf der Welt, in denen Heuschrecken destruktiv unterwegs sind“, sagt der Wissenschaftler. Dort springen sie nicht nur auf der Almweide herum, sondern sind einfallende Plagen mit unersättlichem Appetit. Wanderheuschrecken etwa vernichten in gewissen Erdteilen große Ernten, führen zu Leid und massiven wirtschaftlichen Schäden. Das ist die eine Seite.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Altbayerischen Heimatpost