Planung steht im Groben fest
Nächstes Jahr geht‘s einmal quer durch den Garten

Provisorische Einbahnstraße während des Uni-Neubaus am Spitzberg bringt Änderungen in der Verkehrsführung

30.04.2024 | Stand 30.04.2024, 15:28 Uhr

Die einspurige Straße (rot) soll zwischen den im westlichen Teil des Klostergartens stehenden Baumreihen so positioniert werden, dass die Baumreihen erhalten werden können.

Von Franz Danninger

Nächstes Jahr startet der Neubau des Internationalen Wissenschaftszentrums (IWZ) der Uni am Spitzberg. Und wo gebaut wird, da fallen Späne, dicke Späne in diesem Fall, denn 17000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen nicht mit dem Schubkarren in der Hand.

Großes Gerät braucht großen Raum, deshalb muss Platz geschaffen werden vorm ehemaligen Bräustüberl und dem Leybrand-Haus.

IWZ-Bauherr ist das Staatliche Bauamt und dessen Sprecherin Sabine Süß schickt auf Anfrage der PNP eine Skizze (siehe rechts) und diese Erläuterung: „Entsprechend dem Vorschlag der Stadt Passau wird die Behelfsstraße, die lediglich eine während der Baumaßnahme entfallende Fahrspur ersetzen soll, in dem in der Anlage rot markierten Korridor vorgesehen.“ Die einspurige Straße soll zwischen den im westlichen Teil des Klostergartens stehenden Baumreihen so positioniert werden, dass die Baumreihen erhalten werden können.

Die Planungen von Stadt und Staatlichem Bauamt gehen Hand in Hand, bestätigt Rathaussprecherin Maria Proske. „Da es sich um ein enorm bedeutungsvolles und auch erfreuliches Vorhaben inmitten der Stadt handelt, ist das auch eine wichtige Voraussetzung.“

Während des Abrisses von Bräustüberl und Leybrand-Haus ist die Fahrbahn noch nicht betroffen, teilt die Stadt mit: Der Zweirichtungsverkehr bleibt zunächst bestehen. Der Gehweg ist überwiegend gesperrt, die Fußgänger werden umgeleitet.
Während des Neubaus wird dann die Ringstraße auf eine Fahrspur reduziert, nämlich in Fahrtrichtung von der Dr.-Hans-Kapfinger-Straße in Richtung Augustinergasse, also abwärts. Die Hinauf-Fahrspur in entgegengesetzter Fahrtrichtung wird in den Klostergarten verlegt. Am Ende dieser Behelfsstraße kann rechts und links mit provisorischer Ampelregelung in die Dr.-Hans-Kapfinger-Straße gefahren werden. Die Stadtbusse würden nicht eingeschränkt, beruhigt das Rathaus besorgte Gemüter.
Änderungen erleben dagegen die Fußgänger, ihr Übergang in der Dr.-Hans-Kapfinger-Straße wird nach jetziger Planung weiter verlegt in Richtung Kreisverkehr. Die Fußgängerfurt und Querungshilfe über die Ringstraße zwischen Nikolakloster und Klostergarten müsse dagegen in der Bauzeit ganz wegfallen, teilt die Stadt mit. Bei der Ampelanlage Kl. Exerzierplatz (Cagnes-sur-Mer-Promenade) werden die Fußgänger über den Klostergarten und mit zwei Fußgängerfurten (beim Minikreisel und neben der Einmündung Ringstraße) über den nördlichen Gehweg in der Dr.-Hans-Kapfinger-Straße umgeleitet.

Und was ist z. B. mit dem Wochenmarkt? „Veranstaltungen müssen nach den jetzigen Planungen nicht entfallen“, erklärt Proske. Es sei beabsichtigt, die Standflächen entsprechend anzupassen.