Lebensgefährliche Schleusung
Bundespolizei zieht Kleinwagen mit ausgebautem Rücksitz aus dem Verkehr

29.04.2024 | Stand 29.04.2024, 16:54 Uhr

Bundespolizisten bei der Kontrolle am Walserberg. − Foto: Bundespolizei

Mehr als 100 Fälle hatte die Bundespolizei Freilassing von Freitag bis Sonntag in ihren Gebiet, das bis Mühldorf reicht, zu bearbeiten. An der A8 bei Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) stoppte sie eine für drei Kinder lebensgefährliche Fahrt.

Die Einsatzkräfte hielten einen Kleinwagen mit französischer Zulassung an. Der Fahrer, ein 63-jähriger Franzose, konnte sich ordnungsgemäß ausweisen, seine 43-jährige Begleiterin aus Gambia und ihre drei Kinder im Alter von 19, 11 und 5 Jahren jedoch nicht.

Außerdem stellten die Fahnder fest, dass die Rücksitzbank aus dem Fahrzeug ausgebaut war und die drei Kinder ungesichert im hinteren Teil des Fahrzeugs transportiert wurden. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten zudem die österreichischen Asylkarten der Gambier.

Wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdender Behandlung kam der Franzose in Untersuchungshaft. Die Mutter und ihre drei Kinder wurden an die österreichischen Behörden übergeben.

Zugedröhnter Rumäne hatte einiges auf dem Kerbholz



Bei einer Kontrolle in der Sonntagnacht am Grenzübergang Walserberg bemerkten die Beamten, dass ein 43-jähriger Rumäne den Anhaltezeichen der Beamten stark verzögert Folge leistete und während des Gesprächs einen desorientierten Eindruck machte.

Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht, dass der 43-Jährige unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Die Abfrage seiner Personalien ergab zudem einen Haftbefehl des Amtsgerichts Wiesbaden wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr sowie illegalem Besitz von Betäubungsmitteln.

Die verhängte Geldstrafe in Höhe von 4500 Euro zuzüglich 640 Euro Verfahrenskosten wollte der Rumäne nicht zahlen. Und so wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Beide Ereignisse gehören zu den mehr als 100 Fällen, die Bundespolizei Freilassing von Freitag bis Sonntag in ihren Gebiet, das bis Mühldorf reicht, zu bearbeiten hatte. Neben 59 unerlaubten Einreisen und zwei Schleusungsfällen, erzielten die Einsatzkräfte insgesamt 46 Fahndungstreffer, davon fünf Haftbefehle.

− red