Die Rottaler Soldaten- und Friedenswallfahrt auf den Gartlberg fällt in diesem Jahr aus. Die für den 5. Mai vorgesehene 62. Auflage der Traditionsveranstaltung der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaften des Landkreises Rottal-Inn ist wegen der Straßensanierung der Gartlbergstraße abgesagt worden. Gleiches gilt für die Dankwallfahrt der Stadt am 1. Mai.
„Wir haben gemeinsam mit dem Stadtbauamt versucht, einen Ausweichweg zu finden“, sagt Alois Hausruckinger, erster Vorsitzender der KSRK Pfarrkirchen. Dies sei aber nicht gelungen, weil in Frage kommende Strecken teilweise als Rettungswege eingestuft seien. „Mit einer verkürzten Form ohne Pilgerzug würde man aber der Sache nicht gerecht werden, so haben wir uns letztlich zur Absage entschlossen“, bedauert Hausruckinger. Die teilnehmenden Vereine seien bereits mit einem entsprechenden Schreiben informiert worden. Für das kommende Jahr zeigte sich Hausruckinger zuversichtlich, die Wallfahrt in traditioneller Form fortführen zu können.
Zum einen gelte es, weiterhin in der Bevölkerung das Anliegen der damaligen Kriegsheimkehrer, die diese Wallfahrt ins Leben riefen, wachzuhalten. „Die kriegerischen Auseinandersetzungen in aller Welt fordern uns auf, für einen dauerhaften Frieden zu beten und einzutreten“, so Hausruckinger.
Gottesdienst am 1. Mai
Zum Dank dafür, dass die Stadt im Krieg vor Zerstörung verschont geblieben ist, wird normalerweise jährlich am 1. Mai eine Dankwallfahrt zur Muttergottes auf den Gartlberg durchgeführt. Doch auch sie findet heuer baustellenbedingt nicht statt. Stattdessen wird am Mittwoch, 1. Mai, um 10 Uhr ein Dankgottesdienst in der Gartlbergkirche abgehalten. Nach diesem lädt der Wallfahrts- und Förderverein Gartlberg zum Maifest ein, dessen Erlös für die Gartlbergkirche bestimmt ist.
− ha/red
