Aktionen für Nachhaltigkeit
Gymnasium Zwiesel auf dem Weg zur Klimaschule

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 15:06 Uhr

Die Klassensprecher mit den neuen Papiersammlern. Links Studienrätin Kerstin Bredl, die verantwortlich ist für das Projekt Klimaschule, und rechts Schulleiter Oberstudiendirektor Martin Huber. − Foto: Gymnasium

#sauberbleim, so lautet das neue Motto am Gymnasium Zwiesel. Klimaschutz gehört zu den größten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Angesichts der beunruhigenden klimatischen Entwicklung sieht sich auch die Schulgemeinschaft des Gymnasiums Zwiesel in der Verantwortung, ihren Teil zum Schutz und Erhalt der Natur beizutragen, und hat sich deshalb entschieden, sich auf den Weg zur „Klimaschule Bayern“ zu machen. #sauberbleim lautet das neue Motto am Gymnasium.

Mit diesem Projekt sollen sowohl Klimaschutz als auch Nachhaltigkeit dauerhaft in allen Bereichen des Schullebens verankert und die ganze Schulfamilie für diese Themen sensibilisiert werden. Damit dieses Vorhaben realisiert werden kann, müssen Lehrkräfte, Eltern, der Sachaufwandsträger und die Kinder selbst neben vielen anderen am selben Strang ziehen.

Schon über 50 Maßnahmen umgesetzt



Auf dem Weg zur Klimaschule wurde bereits der individuelle CO2-Fußabdruck des Gymnasiums ermittelt und daraus abgeleitet, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um diesen Fußabdruck zu verkleinern. Zudem wurde festgestellt, dass am Gymnasium Zwiesel bereits mehr als 50 Einzelmaßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern wie Abfall, Einkauf, Ernährung, Energie und Mobilität aktuell umgesetzt werden.

Konkret gestartet in das Projekt „Klimaschule“ ist das Gymnasium Zwiesel mit einer Müll-Fasten-Challenge in den letzten beiden Schulwochen vor den Osterferien, jetzt steht im gleichen Zeitraum vor den Pfingstferien eine Wasser-Fasten-Herausforderung auf dem Plan.

Es hat sich herausgestellt, dass das Handlungsfeld „Müll“ ein großes Anliegen sowohl bei Lehrkräften als auch bei den Schülern ist. Deshalb wurde in der vergangenen Woche an alle Klassen eine eigene Papier-Sammelkiste übergeben, um die konsequente Trennung von Rest- und Altpapier im Schulalltag zu ermöglichen.

Papiersammelbehälter aus ortsnahem Holz



Gefertigt und gestaltet wurden die attraktiven Kisten von der Holzmanufaktur Liebich, wobei der Inhaber der Firma, Dr. Thomas Koy, das Gymnasium auf seinem nachhaltigen Weg durch einen „fairen“ Preis der Kisten unterstützt. Eine zusätzliche Besonderheit auf den neuen Papiersammelbehältern ist eine Holzplakette mit Geodaten, anhand derer genau nachverfolgt werden kann, dass das Fichtenholz für die jeweilige Kiste nur maximal 2,9 Kilometer entfernt vom Gymnasium (rund um Griesbach) geschlagen wurde. Mehr Nachhaltigkeit und Regionalität geht nicht.

Die ersten bewussten Schritte in Richtung einer nachhaltigen, klimafreundlichen Schule sind getan. Und die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte wollen dranbleiben, um ihre Schule noch nachhaltiger und klimafreundlicher zu machen und das Thema Klimaschutz voranzutreiben.

− kb