Ärger um geplantes Fräsgut-Zwischenlager
Mammingerschwaigen: So sieht es die Bürgermeisterin

24.04.2024 | Stand 24.04.2024, 9:00 Uhr

An der Hauptzufahrtsstraße nach Mamming, auf der anderen Straßenseite des Feldes, um das es geht, haben Anwohner ein Plakat aufgestellt.

Der Landkreis hat in Mammingerschwaigen ein Feld gekauft und möchte dort ein Zwischenlager für Fräsgut errichten, das bei Straßenarbeiten anfällt.

Dort soll das Material dann erneut untersucht werden. Eventuell teer- oder pechhaltiges Material werde dann als Sondermüll entsorgt, der Rest werde dann recycelt, informierte Landrat Werner Bumeder über ein bislang nichtöffentliches Vorhaben. Grund war, weil Anwohner dagegen mit öffentlichen Briefen und einem großen Plakat an der Durchfahrtsstraße protestieren.

Die Heimatzeitung hat die Aussagen des Landrats ebenso berichtet wie die Bedenken der Anwohner. Auf Anfrage erklärt die Bürgermeisterin von Mamming Irmgard Eberl: „Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich alle zu Wort gemeldet, die sich zu Wort melden wollten. Damit sind einige – wohlgemerkt keinesfalls alle – Aspekte des Themas in der Öffentlichkeit.“

Sie berichtet: „Die Gemeinde hat bisher nichts mitzureden, denn es geht um Grundstücksgeschäfte zwischen zwei Parteien. Nicht jedem mittelbar Beteiligten hat dieser Verkauf Freude bereitet. Insofern ist eine emotionale Reaktion nachvollziehbar.“

Welche Planungen dort genau realisiert werden können, hängt von einem zu eröffnenden Bauleitverfahren ab. „Soweit ist es noch nicht“, stellt die Bürgermeisterin klar. Aber sicher sei: „Das Bauleitverfahren wird selbstverständlich unter Berücksichtigung aller Verfahrensschritte – wozu auch eine Öffentlichkeitseinbindung gehört – zu gegebener Zeit aufgenommen.“