Versammlung des Bund Naturschutz
BN und Stadt Eggenfelden: „Umweltschutz gemeinsam voranbringen“

17.04.2024 | Stand 17.04.2024, 12:57 Uhr

Vorsitzende Daniela Lang (vorne links) dankte dem Referenten Max Hennersperger für seinenVortrag. Mit dabei auch Georg Buchner (dahinter) sowie Margot Niedl, Michael Riedl, BN-Kreisvorsitzender Daniel Renner und Stadtrat Martin Roiner. − Fotos: Hascher

Bei der Jahreshauptversammlung der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe würdigte nach der Begrüßung der vielen Gäste durch die Vorsitzende Daniela Lang der Bürgermeister der Stadt, Martin Biber, das Engagement des Bund Naturschutz.

„Die Arbeit des Naturschutz ist deshalb wichtig, weil in der Bevölkerung das Bewusstsein für den Umweltschutz gefördert werden soll. Denn vieles wird, im Vergleich zu früher, nicht mehr so machbar sein. Auch eine Stadt wie Eggenfelden muss manches umstellen und nicht zuletzt Aspekte der Ökologie in die politische Arbeit aufnehmen, denn wir müssen alle erkennen, dass wir unsere Natur langsamer und nachhaltiger nutzen“, betonte er. Biber freue sich auf eine gedeihliche, gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz und wünschte viel Erfolg.

Regelmäßige Naturschutz-Stammtische



Vorsitzende Daniela Lang richtete dann einen herzlichen Dank an Anne Hennersperger, die mit großem Einsatz die Neu-Strukturierung der Ortsgruppe in Eggenfelden vorangebracht habe. Sie berichtete über zurückliegende Aktivitäten und nannte zunächst die im letzten Jahr abgehaltenen Vorträge über das „Multitalent Baum“ und über „Igel in Not“, des Weiteren die Ausstellung über Stadtbäume im Rathaus, die Teilnahme am Tag der Vereine sowie Vorschläge für Bepflanzungen am Krankenhausgelände, die Behandlung von Bürgeranfragen zu Naturschutz-Themen sowie mehrere Stellungnahmen und Anregungen zu Bebauungsplänen.

An Kernthemen für das laufende Jahr nannte sie die Biodiversität, in diesem Zusammenhang die Aufklärung über den Schaden von Mährobotern für Kleintiere, über Probleme der Schottergärten, weiterhin die Müll-Thematik mit dem Projekt „Schellenbruckplatz“ und weitere Aktivitäten zu naturnahen Gärten. Sie kündigte auch die Beteiligung beim Ramadama in Eggenfelden an, das Projekt „Saumpatenschaft“, stellte den Bau von Igelhäusern in Aussicht (Termin steht noch nicht fest) und auch die perspektivische Gründung einer Kindergruppe. „Ich hoffe, dass wir auch durch den guten Kontakt zur Stadt viele dieser Projekte gemeinsam und erfolgreich realisieren können“, so Daniela Lang. Sie lud schließlich alle interessierten Bürger ein, an den regelmäßigen Naturschutz-Stammtischen jeden 1. Mittwoch in ungeraden Monaten in der Pizzeria Noah ab 19 Uhr teilzunehmen.

Vortrag über „Naturfreundliche Haugärten“



Im Anschluss daran hielt Experte Max Hennersperger seinen Vortrag über „Naturfreundliche Hausgärten – Ordnung oder Chaos?“. Er stellte zunächst heraus, was man überhaupt unter „Natur“ zu verstehen habe und ging auch auf geologische Aspekte in unserem Raum ein. In zahlreichen Lichtbildern zeigte er Negativ-Beispiele wie Schottergärten. Natürlich nahmen auch viele Positiv-Beispiele naturnah gestalteter Gärten in unterschiedlichen Ausformungen und Größenvarianten breiten Raum ein. Viele praktische Tipps zur insektenfreundlichen Bepflanzung mit Sträuchern, Bäumen und Hecken bereicherten den hochinteressanten Vortrag, der Referent gab auch Tipps zur optimalen Pflanzeneinteilung in Gärten, er erläuterte den Wert von Gehölzsäumen, gab Tipps zur Anlage von Staudenbeeten und aufgelockerten Grünflächen.

Auch gab er bekannt, dass auf der Webseite der BN-Kreisgruppe unter www.rottal-inn.bund-naturschutz.de eine Pflanzliste zum Download bereitstehe. „Die Vielfalt, die wir in unseren heimischen Gärten fördern sollten, trägt nicht zuletzt zur Unterstützung der so notwendigen Artenvielfalt bei“, ermunterte Max Hennersperger die vielen Zuhörer, die großen Applaus spendeten.

− wh