Zu seiner ersten Versammlung als neuer Vorstand der D’Schneebergler konnte Johannes Lechner zahlreiche Ehrengäste zur Frühjahrsversammlung begrüßen. Dabei wurden Weichen für die Zukunft gestellt.
Nach der Begrüßung erhoben sich alle von ihren Plätzen zum Gedenken an die zuletzt verstorbenen Mitglieder Helene Kobelrausch und Frieda Mühlbauer. Johannes Lechner dankte hier im Besonderen dem Fähnrich Gerhard Winkler und seinen Begleitern, die den Verein bei den Beerdigungen wie auch bei vielen anderen Veranstaltungen würdig vertreten.
Jakob Reiter trug den Kassenbericht für das Jahr 2023 vor. Kassenprüfer Reinhard Moosleitner bescheinigte ihm eine einwandfreie Buchführung und beantragte die Entlastung des Kassiers und der gesamten Vorstandschaft, die einstimmig beschlossen wurde.
Es folgten die Berichte einzelner Abteilungen. Als Erster sprach anstelle des verhinderten Schnalzervertreters Gerhard Kern der 2. Vorstand Michael Mühlbauer und gab einen kurzen Überblick über die abgelaufene Saison mit dem vom Verein ausgerichteten Gemeindepreisschnalzen, bei dem Feldkirchen I bei den Allgemeinen Passen den Sieg erringen konnte, und dem Gauschnalzen in Viehhausen, wo ebenfalls gute Platzierungen erreicht wurden.
Für die Spenzerfrauen berichtete Manuela Lotze von den vielfältigen Aktivitäten, bei denen immer auch alle Frauen des Dorfes eingeladen sind. Vor allem der Ausflug zum Wolfgangseer Advent fand großen Anklang. Ebenso waren die monatlichen Treffen zu Kaffee und Kuchen und der Weiberfasching in der Trachtenhütte gut besucht.Der 2. Vorstand Daniel Lotze ist aktuell Vorsitzender der Bierzelt GbR und berichtete von den aktuellen Planungen und dem Programmablauf. Neben dem Musikfest zum 75. Bestehen der Trachtenkapelle am 15. August findet am Tag darauf ein Jubiläumsabend zu 50 Jahren Bierzelt Feldkirchen statt, an dem sich jeder Verein beteiligen soll. Es wird wieder um zahlreiche Mithilfe der Vereinsmitglieder bei allen Veranstaltungen gebeten.
Vorstand Johannes Lechner gab einen kurzen Rückblick auf die vielen Veranstaltungen. Besonderer Dank galt hierbei Stefan Kern jun. für das Gestalten der Weihnachtsfeier und Gerhard Kern für die Organisation des Gemeindepreisschnalzens sowie auch den Spenzerfrauen für ihre zahlreichen Veranstaltungen. In diesem Jahr wird sich der Verein wieder am Gaufest in Westerham sowie beim Trachtenfest der Untersurtaler Schönram beteiligen. Auch ein Vereinsausflug ist geplant. Es wird für ein Wochenende nach Augsburg gehen, die Redaktion des Vereinsbriafeis hat sich der Planung angenommen und nimmt ab sofort Anmeldungen entgegen.
Ein besonderes Augenmerk legte Johannes Lechner in seinem Bericht auf die Ergebnisse der „Zukunftswerkstatt“. Der Ausschuss des Vereins hatte sich an einem Sonntag bereits zum zweiten Mal in Klausur begeben und sich Gedanken gemacht, wie sich der Trachtenverein weiter entwickeln soll. Unter der Moderation von Herbert Galler wurden dabei die drängendsten Herausforderungen ausgemacht und angegangen. In seinem Vortrag betonte Johannes Lecher, dass es vor allem gelte, das angestaubte Bild, das viele Menschen vom Trachtenverein hätten, abzulegen.
„Wir sind ein Verein, der für jeden offen ist, bei dem jeder willkommen ist, der sich einbringen will. Wir sind stolz auf unsere Tracht und unser Brauchtum und das wollen wir auch zeigen, ohne in arroganter Haltung auf andere herabzublicken. Lasst’s uns rausgehen und die Leute von unsere Trachtensach’ für die wir alle brennen, überzeugen.“
Das die Schneebergler bereits jetzt eine große Anziehungskraft ausüben, zeigt die Anzahl von über 60 Kindern, die in drei Gruppen betreut werden. Hierfür suchen die Jugendleiter dringend Unterstützung und freuen sich über jeden, der bereit ist, sich in der Jugendarbeit einzubringen, es gäbe für jeden eine passende Aufgabe.
Nach der Danksagung an alle Helfer, Förderer und Freunde des Vereins für die tatkräftige Unterstützung das ganze Jahr über erfolgte als letzter Tagesordnungspunkt die Aufnahme neuer Mitglieder. Susanne Pauli, schon lange Besucherin des Dorfcafés und Helferin bei vielen Veranstaltungen, wurde offiziell bei den Schneeberglern aufgenommen. Dass eine Aufnahme nur in der Mitgliederversammlung möglich sei, wurde dabei von vielen als Hemmschwelle wahrgenommen und der Ausschuss wird eine mögliche Änderung dieser Praxis diskutieren.
Die Vorstände der Nachbarvereine dankten den Schneeberglern für die gute Zusammenarbeit und stete Verlässlichkeit. Alois Lechner hob nochmals die großartige Mitarbeit beim Benefizkonzert des Bayerischen Polizeiorchesters hervor und sprach im Namen der gesamten Gemeinde seinen Dank aus.
− red
