München
Auf den Spuren königlicher Wege

30.08.2021 | Stand 30.08.2021, 8:00 Uhr

Manuel Leuthe steht auf einem historisches Bauwerk: Die Pumpanlage im Johannisbrunnhaus ist eine der ältesten Maschinen Europas, die noch arbeitet. Dank ihrem Mechanismus können die Besucher das Schauspiel der Fontänen vor dem Schloss bewundern. Foto: Steffi Sammet

Jahrhundertealte Bäume, malerisch gelegene Weiher, weitläufige Blickachsen: Wenn Manuel Leuthe seinem Beruf nachgeht, findet der gärtnerische Leiter des Nymphenburger Schlosspark viele faszinierende Orte. Ein Spaziergang durch eine Oase Münchens mit großer historischer Vergangenheit. Schritt für Schritt watschelt die kleine Kolonie Nonnengänse über die sorgfältig gepflegte Rasenfläche. Mal schwenkt eine nach links, ihre Kolleginnen nach rechts. Ihre kurzen schwarzen Hälse halten die etwa 50 Zentimeter großen Tiere dabei gesenkt, um mit ihren scharfen Schnäbeln energisch junge Triebe und Wurzeln aus dem Gras zu rupfen. "Rpff", "rpff" ist das einzige Geräusch, das von der Kolonie zu hören ist.
Die emsigen Nonnengänse lassen sich bei ihrer Mahlzeit auf der Grünfläche vor dem Nymphenburger Schloss in München selbst dann nicht stören, wenn einer der kleinen Traktoren der Parkpflegeabteilung in rasantem Tempo vorbeiflitzt. Auch von den beiden ganz in grün gekleideten Gärtnern, die im angrenzenden, etwa 300 Meter langen Beet zwischen den Silberblatt- und Salbeipflanzen mit einer Harke stoisch Meter für Meter Unkraut jäten, scheuen die Tiere nicht zurück. "Die Nonnengänse hier sind sehr zutraulich", erklärt Manuel Leuthe. Selbst die Rehe, die hier leben, zeigten keinerlei Furcht vor den Parkbesuchern, ergänzt der 39-jährige gebürtige Dachauer, während er mit einer ausladenden Armbewegung in die Richtung deutet, in der sich das Wild in der Regel aufhält.
Seit 2015 arbeitet Manuel Leuthe für die Schlossanlage Nymphenburg in München als gärtnerischer Leiter und technischer Oberinspektor. Von 2003 bis 2008 hatte der sympathische Gartenexperte in Weihenstephan Landschaftsbau und -management studiert.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Altbayerischen Heimatpost.