Bundespolizei Passau
Mehrere Haftbefehle vollstreckt

08.10.2021 | Stand 19.09.2023, 23:54 Uhr

Passau/Ruhstorf. Die Bundespolizei Passau hat am Donnerstag (7. Oktober) drei Haftbefehle auf der A 3 in der Kontrollstelle Rottal-Ost und im ICE 20 in Passau vollstreckt. Die Gesuchten müssen die nächste Zeit im Gefängnis verbringen.

Um 9 Uhr stellten die Beamten bei einem 31-jährigen Albaner in der Kontrollstelle Rottal-Ost eine Ausschreibung durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart fest. Der Mann ist dringend verdächtig, im Jahre 2015 mehrere Betäubungsmittel an Minderjährige weitergegeben zu haben. Da die Gefahr bestand, dass sich der Beschuldigte dem Strafverfahren entziehen und in seinem Heimatland untertauchen würde, ordnete das zuständige Amtsgericht die Untersuchungshaft an.
Der Festgenommene wurde in die Justizvollzugsanstalt Passau eingeliefert.

Am selben Tag kontrollierten die Bundespolizisten eine 34-jährige Rumänin in der Kontrollstelle, die durch die Staatsanwaltschaft Berlin per Haftbefehl gesucht wurde. Sie wurde wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe von 1500 Euro, oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen verurteilt. Den fälligen Geldbetrag konnte die Gesuchte nicht bezahlen, weshalb die Beamten sie in die Justizvollzugsanstalt München einlieferten.

Am Bahnhof Passau im grenzüberschreitenden Schnellzug stellten die Fahnder bei der Überprüfung eines 33-Jährigen aus Somalia eine Ausschreibung zur Festnahme durch die Staatsanwaltschaft Augsburg fest. Das Amtsgericht Augsburg verurteilte ihn im Mai 2020 wegen unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe von 1200 Euro, oder einer ersatzweisen Freiheitsstrafe von 83 Tagen. Da der Aufenthaltsort des Mannes anschließend nicht bekannt war, wurde er per Haftbefehl gesucht.
Auch er konnte die Geldstrafe nicht begleichen und somit lieferten ihn die Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt Passau ein.