Altötting. Die Bundespolizei Mühldorf hat am Montag (30. August) an der A94 bei Altötting einen vierfach gesuchten 24-jährigen Polen festgenommen. Als der Mann auf der Dienststelle gerade seine offenen Geldstrafen bezahlen wollte, schlug das Fahndungssystem wegen eines in diesem Moment dort neu vermerkten Haftbefehls abermals Alarm.
Mühldorfer Bundespolizisten kontrollierten am Montagmittag an der A94 bei Altötting einen 24-jährigen Polen in einem Fernreisebus. Die Beamten überprüften die Personalien des Mannes und erkannten, dass dieser in den vergangenen drei Jahren wegen Diebstahls und Drogendelikten verurteilt worden war, seine Geldstrafen jedoch nie bezahlt hatte. Außerdem suchte die Staatsanwaltschaft in einem laufenden Strafverfahren wegen Erschleichens von Leistungen nach dem polnischen Staatsbürger, da sie diesen nicht erreichen konnte.
Die Grenzfahnder verhafteten den 24-Jährigen und brachten ihn zur Dienststelle nach Mühldorf am Inn. Dort stellte sich heraus, dass wegen Erschleichens von Leistungen ein weiterer Haftbefehl gegen den Mann vorlag. Diese vierte Notierung war just zu diesem Zeitpunkt ins polizeiliche Fahndungssystem eingestellt worden, da der Pole auch die in diesem Verfahren verhängte Geldstrafe nicht bezahlt hatte.
Der 24-Jährige konnte die drohende mehrmonatige Ersatzfreiheitsstrafe gerade noch abwenden, indem er seine Geldstrafen in Höhe von 3150 Euro beglich. Die Bundespolizisten überprüften die Adresse des Mannes und ließen ihn anschließend weiterreisen.
