Bundespolizei Passau
Ausweismissbrauch aufgeflogen - Syrer muss zurück nach Österreich

27.07.2021 | Stand 20.09.2023, 22:17 Uhr

Kirchdorf am Inn. Einen 20-jährigen Syrer haben Beamte der Bundespolizei Passau am Montag (26. Juli) auf der B 12 im Gemeindebereich Kirchdorf festgenommen, nachdem er sich mit einem Ausweisdokument einer anderen Person ausgewiesen hatte.

Die Fahnder kontrollierten gegen 2 Uhr am Parkplatz Hart drei syrische Staatsangehörige in einem Fahrzeug mit deutscher Zulassung. Der 27-jährige Fahrer und sein 20-jähriger Beifahrer zeigten gültige Reiseausweise für Flüchtlinge vor, der dritte Insasse wies sich mit einem deutschen Aufenthaltstitel aus. Die Bundespolizisten stellten im Rahmen der Überprüfung fest, dass der vorgezeigte Aufenthaltstitel auf eine andere Person, welche sich nicht im Auto befand, ausgestellt war. Bei der anschließenden Durchsuchung des Mitfahrers fanden die Beamten eine österreichische Asylverfahrenskarte.

Gegenüber ihm wurde ein Ermittlungsverfahren aufgrund des Missbrauchs von Ausweispapieren und der unerlaubten Einreise eingeleitet. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er nach Österreich zurückgewiesen.
Da der Fahrer im Verdacht stand, den Aufenthaltstitel an den Mitfahrer übergeben zu haben, erhielt auch er eine Anzeige wegen Missbrauchs von Ausweispapieren. Zudem wird gegen ihn und dem Beifahrer wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise ermittelt. Anschließend konnten die Beiden ihre Reise fortsetzen. Die Bundespolizei Passau ermittelt weiter zu den Hintergründen der Straftaten.