Kabinettsbeschluss
Steigender CO2-Preis erhöht Heizkosten für Gas- und Heizölkunden erneut

09.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:50 Uhr

Heizen mit Öl und Gas wird nochmals teuerer. −Foto: dpa

Die Bundesregierung will Medienberichten zufolge die CO2-Abgabe im kommenden Jahr statt auf 35 Euro auf 40 Euro pro Tonne anheben. Damit erhöhen sich die Heizkosten für Gas- und Heizölkunden. Das Vergleichsportal Check24 hat dies in Prozent und Euro für Musterhaushalte ausgerechnet.





Ein Musterhaushalt, der mit Gas heizt und einen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr hat, muss demnach im Jahr 2024 rund 190 Euro CO2-Abgabe zahlen. Bei einer Abgabe von 35 Euro wären es knapp 167 Euro gewesen.

Lesen Sie auch: Noch schnell eine neue Öl- oder Gasheizung kaufen? Warum das eine schlechte Idee ist

Heizt ein Haushalt mit Heizöl und verbraucht 2000 Liter im Jahr, dann muss er laut Check24 mit rund 252 Euro CO2-Abgabe rechnen. Das sind knapp 32 Euro mehr als bei einer Abgabe von 35 Euro.

„In den kommenden Jahren wird das Heizen mit Gas und Öl nicht nur durch die CO2-Abgabe kontinuierlich teurer“, erklärte Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24. „Wir rechnen damit, dass fossile Brennstoffe in Zukunft insgesamt teurer werden.“

Anbieter von Öl und Gas vergleichen

Das Vergleichsportal rät zu einem Anbietervergleich. Durch einen Wechsel aus der teuren Gasgrundversorgung könnten Verbraucherinnen und Verbraucher sehr viel Geld sparen.

Die Bundesregierung hat am Mittwoch den Entwurf des Wirtschaftsplans des Klima- und Transformationsfonds (KTF) beschlossen - eine Einnahmequelle ist die seit 2021 erhobene CO2-Abgabe auf Heizöl, Erdgas, Benzin oder Diesel. Derzeit liegt sie bei 30 Euro pro Tonne. 2025 soll sie 45 Euro pro Tonne erreichen.

− afp