Über Tausend in Deutschland
Bericht: Continental will weltweit 5500 Stellen streichen

12.11.2023 | Stand 13.11.2023, 10:13 Uhr

Treffen werde der Stellenabbau vor allem die Verwaltung, Produktion und Entwicklung seien offenbar zunächst ausgenommen, hieß es. − Symbolbild: Armin Weigel/dpa

Continental will in der schwächelnden Autozuliefersparte nach einem Medienbericht weltweit mehrere Tausend Stellen streichen.



In der Automotive-Sparte, in der auch Geschäfte mit Displays und Fahrassistenzsystemen gebündelt sind, sollen weltweit rund 5500 Stellen abgebaut werden, über 1000 davon an den rund 30 deutschen Standorten, wie das „Manager Magazin“ am Sonntag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Das wären knapp drei Prozent der per Ende September über 200.000 Conti-Mitarbeiter. Dies solle einige Hundert Millionen Euro sparen. Treffen werde der Stellenabbau vor allem die Verwaltung, Produktion und Entwicklung seien offenbar zunächst ausgenommen, hieß es.

Continental-Sprecher kommentiert „Gerüchte“ nicht



Ein Continental-Sprecher sagte am Abend auf Anfrage, „Gerüchte“ würden nicht kommentiert. Das Unternehmen prüfe „weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmensbereichs Automotive“. Dies schließe mögliche Veränderungen in Verwaltungsstrukturen ein, um künftig schnellere und agilere Entscheidungen zu ermöglichen und die Kostenseite zu entlasten. Entsprechende Maßnahmen würden geprüft. Ob es bereits eine Entscheidung gebe, konnte er nicht sagen.

Die Pläne für den Dax-Konzern sollen laut dem „Manager Magazin“ an diesem Montag in einem Webcast mit den Mitarbeitern vorgestellt werden. Mit dem Schritt wolle der seit Mai amtierende Spartenchef Philipp von Hirschheydt ab 2025 Automotive jährlich 400 Millionen Euro Kosten einsparen, schreibt das Magazin. Bereits 2024 sollen rund 200 Millionen Euro erreicht werden. So solle die größte Conti-Sparte mit ihren gut 100.000 Beschäftigten und zuletzt 18,3 Milliarden Euro Jahresumsatz wieder auf einen profitablen Kurs kommen.

− dpa