DFB
Sportbuzzer: Khedira und Wolf sollen Bierhoff-Erbe antreten

02.06.2023 | Stand 09.06.2023, 21:24 Uhr |

Khedira und Wolf - Die Bildkombo zeigt Sami Khedira und Hannes Wolf. Gemeinsam sollen sie beim DFB künftig als Doppelspitze fungieren. - Foto: Soeren Stache/Friedemann Vogel/dpa

Die Entscheidung scheint gefallen: Sami Khedira und Hannes Wolf sollen beim DFB in die sportliche Führungsebene aufsteigen und die Aufgaben des Ex-Direktors Oliver Bierhoff übernehmen.

Die Nachfolge von Oliver Bierhoff beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) scheint geregelt. Ex-Weltmeister Sami Khedira und Trainer Hannes Wolf sollen künftig als eine Art Doppelspitze die Sportliche Leitung bilden. Ein entsprechender Bericht des Portals «Sportbuzzer» deckt sich mit dpa-Informationen. Demnach galt das Duo intern schon länger als Wunschlösung.

Man befinde sich in dem Findungsprozess «auf der Zielgeraden», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Rande eines Events der «Bild»-Zeitung, «aber es gibt heute und hier nichts zu verkünden. Die Gespräche laufen auch noch». Ähnlich äußerte sich auch Sportdirektor Rudi Völler: «In Kürze wird es dazu eine Entscheidung geben, aber zu Namen kann ich überhaupt nichts sagen.»

Khedira für die Strategie, Wolf für die Jugend

Khedira soll sich vor allem um die strategische Ausrichtung beim Verband kümmern und nach dem Abschied von Völler, der sein Engagement als Direktor der A-Nationalmannschaft bis zur Heim-EM 2024 begrenzt, nach Außen das Gesicht der sportlichen Führung werden. Der 36-Jährige müsste dafür aber zunächst sein Amt als Berater des Bundesligisten VfB Stuttgart aufgeben.

Der bisherige U20-Nationaltrainer Wolf (42) soll sich vornehmlich um den Nachwuchs und die Talente-Ausbildung beim DFB kümmern. Laut «Sportbuzzer» habe sich DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke persönlich für die Beförderung des früheren Jugendtrainers von Borussia Dortmund starkgemacht.

Der DFB hatte sich nach dem WM-Debakel Ende 2022 in Katar von Bierhoff als Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie getrennt und schon damals angekündigt, dessen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen zu wollen.

© dpa-infocom, dpa:230602-99-915760/7

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