„Ungünstige Wettervorhersagen“
Ski-Verband streicht Weltcup-Rennen in Garmisch-Partenkirchen wetterbedingt

10.01.2023 | Stand 10.01.2023, 18:11 Uhr

Vor einem Rennen wird die Piste präpariert mit Wasser und Salz. Die für Ende Januar geplanten Rennen können wetterbedingt aber nicht auf der Kandahar ausgetragen werden. −Foto: Warmuth/dpa

Der Ski- und Snowboard-Weltverband FIS hat Garmisch-Partenkirchen die Ausrichtung der alpinen Weltcup-Rennen Ende Januar entzogen.



Lesen Sie auch: Biathlon-Weltcup in Ruhpolding ohne Schnee: Diese Technik macht’s möglich

Grund seien die „ungünstige Wettervorhersagen“ sowie die „aktuellen Schneeverhältnisse“, hieß es in einer entsprechenden Mitteilung am Dienstag. Die obligatorische Schneekontrolle in der kommenden Woche hätten die Veranstalter aufgrund der Bedingungen nicht überstanden. Die FIS will einen Ersatzort finden.

Auf der Kandahar hätten am 28. und 29. Januar die letzte Abfahrt und der letzte Riesenslalom vor der WM in Courchevel/Meribel (5. bis 19. Februar) stattfinden sollen. Vorher wären zwei Trainingstage auf der Abfahrtsstrecke nötig gewesen. Aufgrund des Schneemangels und der ungünstigen Temperaturen hatten die Organisatoren in „GAP“ bereits den Slalom auf dem Gudiberg am 4. Januar nur unter größten Mühen gewährleisten können.

Probleme auch für ostbayerische Wintersportorte

Der wärmste Silvestertag seit Beginn der Aufzeichnungen war beispielsweise für die Wintersporttouristen im Landkreis Regen kein Grund zur Freude: Der Winter bleibt weiter aus. Nicht nur die Wärme sorgt für Schweißperlen auf der Stirn von Touristikern und Wirtschaft: Es müssen den Touristen Alternativen geboten werden. Mit ein bisschen Weitsicht, dem richtigen Gerät und dem Engagement der Verantwortlichen hat es in Mauth, im Landkreis Freyung-Grafenau tatsächlich geklappt, dass inmitten der grünen Landschaft im Ortsteil Finsterau ein Streifen Schnee ausgefahren werden konnte – und darauf wurde nun die Loipe präpariert.

− sid