Nach 4:1 gegen Düsseldorf
Rheinisches Wochenende hat sich gelohnt: Tigers ringen auch die Haie nieder

11.12.2022 | Stand 17.09.2023, 21:00 Uhr

Da ist das Ding: Cody Lampl hat den Puck am Schläger und trifft gegen Haie-Goalie Oleg Shilin zum Sieg. −Foto: Schindler

Die volle Punktausbeute haben die Straubing Tigers aus dem rheinischen Wochenende in der Deutschen Eishockey-Liga mitgenommen. Nach dem 4:1-Auswärtserfolg am Freitag bei der Düsseldorfer EG bezwang die Mannschaft von Trainer Tom Pokel am Sonntagnachmittag die Kölner Haie 3:2 (1:2, 0:0, 2:0) und behauptet sich mit dem fünften Erfolg in Serie unter den Top-Vier der Liga.

Nach dem klaren Erfolg vom Freitag in Düsseldorf taten sich die Straubinger am Sonntag vor 3978 Zuschauern im heimischen Eisstadion am Pulverturm gegen die Kölner Haie deutlich schwerer.

Ehe sich Brandt und Co. versahen, lagen sie gegen stürmisch beginnende Haie hinten. Andreas Thuresson traf zum 0:1 (04:06). Und dass die Aufgabe für die Tigers an diesem Nachmittag richtig unangenehm werden würde, bestätigte sich nur acht Minuten später, als Stanislav Dietz auf 0:2 stellte. Die Kölner zeigen sich bissig, kompromisslos und lauern, die Führung im Rücken, auf Möglichkeiten für schnelle Gegenstöße. Die Tigers tun sich schwer, ihre offensive Qualität zu entfalten, bleiben immer wieder in den Abwehrreihen der Haie hängen. Umso wichtiger ist der Anschlusstreffer von Marcel Brandt (18:55).

Weil sich an der Spielstruktur hüben und drüben wenig Erkennbares ändert, bleibt das Mitteldrittel torlos. So braucht es eine Strafzeit der Kölner, die die Tigers in die Lage versetzt, ihr Powerplay aufzuziehen. Als Moritz Müller auf der Strafbank sitzt, dauert es nur eine Minute, bis der Puck im Netz des Kölner Gehäuses zappelt: Michael Connolly stellt den umjubelten Ausgleich her (43:17). Und zwei Minuten später ist die geballte Angriffs-Power der Straubinger am Werk: Cody Lampl trifft auf Vorarbeit von Travis St. Denis und Taylor Leier zur ersten Führung für die Tigers. Die Partie bleibt umkämpft, Mark Zengerle muss wegen Reklamierens in die Kühlbox, wenig später sind zu viele Spieler in Blau auf dem Eis. Aber der Vorsprung hält, auch als die Kölner Goalie Oleg Shilin zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers rausnehmen.

− pnp