Landshut/Mitterteich
Weniger Stunden, selbes Gehalt: Technologiekonzern Schott senkt Arbeitszeit

20.09.2023 | Stand 20.09.2023, 21:55 Uhr

Der Konzern senkt ab April 2024 deutschlandweit für Tarifbeschäftigte die Wochenarbeitszeit von bisher 40 Stunden auf 37,5 Stunden. Das Entgelt bleibt gleich. − Symbolbild: dpa

Der Technologiekonzern Schott mit Standorten auch in Landshut und Mitterteich (Landkreis Tirschenreuth) senkt ab April 2024 deutschlandweit für Tarifbeschäftigte die Wochenarbeitszeit von bisher 40 Stunden auf 37,5 Stunden.



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Das Entgelt sei von dieser Änderung nicht betroffen, sondern bleibe trotz verkürzter Stundenzahl gleich hoch, teilte das Mainzer Unternehmen am Dienstag mit. Zusätzlich würden für Schichtmitarbeitende Zuschläge und Nachtschichtzulagen erhöht.

Die Wochenarbeitszeitreduktion gelte für die Beschäftigten an den sechs deutschen Standorten am Hauptsitz in Mainz sowie Grünenplan, Jena, Landshut, Mitterteich und Müllheim/Baden. Im niederbayerischen Landshut beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 500 Mitarbeiter, im oberpfälzischen Mitterteich rund 1350.

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Gewerkschaft: Unternehmen kann so als Arbeitgeber bei Attraktivität aufholen



„Die Beschäftigten haben diese deutliche Aufwertung guter Arbeit mehr als verdient, und das Unternehmen kann als Arbeitgeber bei der Attraktivität aufholen“, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft IG BCE, Markus Kraft, nach der Einigung. Beide Tarifverträge gelten demnach ab April 2024, davon profitierten mehr als 6500 Schott-Beschäftigte bundesweit.

− dpa/che