Die angekündigte Werkschließung des französischen Mutterkonzerns von Plastic Omnium wird von der IG Metall Landshut heftig kritisiert. Anfang Oktober war bekannt geworden, dass die Konzernzentrale Plastic Omnium Ende 2024 das Werk in Rottenburg a. d. Laaber (Lkr. Landshut) schließen wird.
Laut Mitteilung der IG Metall wird der Standort mit noch rund 120 Beschäftigten wegen der E-Mobilität überflüssig. Plastic Omnium stellt seit 1990 Autotanks in Rottenburg her. Früher waren dort 200 Menschen beschäftigt, in den letzten Jahren wurde bereits Personal reduziert.
Trotz absehbarer Entwicklungen für die Zulieferbranche „kommt die Entscheidung in der Geschwindigkeit und Radikalität für die Beschäftigten völlig überraschend“, so die Gewerkschaft gestern. Der Arbeitgeber habe trotz Mahnungen, sich um Zukunftsperspektiven am Standort Landshut zu kümmern, „den Wandel verschlafen“. Die Belegschaft sieht sich hintergangen, denn die Arbeit werde aus Niederbayern nach Polen bzw. die Slowakei verlagert.
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