Die Terroranschläge vom 11. September 2001 veränderten vor 20 Jahren die Welt. Doch wie wirken die Ereignisse hierzulande nach? Die ARD-Doku "Deutschland 9/11" sucht Antworten.
Vielleicht wiederholt sich Geschichte wirklich nicht. Die furchtbaren Bilder, die Geschichte produziert, wiederholen sich durchaus. Wieder stürzten Menschen in diesen Tagen aus dem Himmel. In ihrer Verzweiflung hatten sie versucht, sich an die Fahrwerke amerikanischer Militärtransporter zu klammern, die Menschen aus Kabul ausflogen. Vor 20 Jahren klammerten sich Menschen in Panik an die Fenster der Türme des New Yorker World Trade Center. Dann stürzten sie in den Tod. Oder sprangen sie?
Die Bilder sind jedenfalls sofort wieder da. Sie schlummerten immer in unserer Erinnerung. Deshalb muss der ARD-Dokumentarfilm "Deutschland 9/11" sie gar nicht erst zeigen. Wir haben sie ohnehin nie vergessen, höchstens verdrängt. Und wir haben das alles gerade erst wieder sehen müssen: das Leid, die Verzweiflung, den Tod. Wieder haben wir keine einleuchtende Antwort auf die Frage nach dem Warum. Wieder haben Geheimdienste und Regierungen es nicht kommen sehen. Bereits an diesem Montag zeigt die ARD ab 23.50 Uhr den Film "Die Kinder von 9/11 – Aufgewachsen im Schatten des Terrors".