Handys, Sirenen, Radio
Warntag am 8. Dezember: So reagieren Sie richtig auf den Probealarm

08.12.2022 | Stand 17.09.2023, 21:25 Uhr

Die NINA Warn-App, das WarnWetter vom DWD und die Katwamrn-App sind auf einem Display zu sehen. Das Bundesinnenministerium und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz informieren zum bundesweiten Warntag am 08. Dezember 2022 und der Einführung von Cell Broadcast. −Symbolbild: dpa

Keine Panik: An diesem Donnerstag, 8. Dezember 2022, ist bundesweiter Warntag. Punkt 11 Uhr sollten, so war es seit Monaten geplant, alle Handys in Deutschland eine Warnmeldung auswerfen. Außerdem sollen Sirenen läuten und Radiosender Warnmeldungen ausgeben.



Nicht erschrecken, lautet also die Devise: Noch ist nichts passiert. Doch wie reagiert man als Bürger richtig auf den Probealarm? Dazu hat sich die Verbraucherzentrale geäußert und Tipps herausgegeben:

Wem kann ich Rückmeldung geben, wenn ich die Warn-Nachricht bekomme?



Rückmeldungen zu Nachrichten aus Cell Broadcast und alle anderen Warnsysteme können Sie ab dem 8. Dezember auf der Internetseite warnung-der-bevoelkerung.de geben, schreibt dazu die Verbraucherzentrale. Auch in der Warn-App NINA sowie auf den Internetseiten und Social-Media-Kanälen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sollen Rückmeldungen möglich sein.

Was kann ich tun, wenn ich keine Warnmeldung erhalte?



Wenn Sie am 8. Dezember über das System Cell Broadcast keine Nachricht erhalten, kann das verschiedene Ursachen haben. Es kann sein, dass die Notfallmeldungen auf Ihrem Gerät nicht empfangen werden können. Welche Geräte davon betroffen sind, können Sie hier nachlesen. Vielleicht haben Sie aber auch ein altes Betriebssystem auf ihrem Handy laufen oder den Empfang von Notfallbenachrichtigungen nicht aktiviert. Es könnte auch sein, dass Ihre SIM-Karte oder die Funkzelle, in der Sie sich grade aufhalten, die Technik nicht unterstützt. Dann können Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter nachfragen. Nicht funktionieren wird die Warnmeldung auch, wenn Ihr Gerät aus ist - die Meldung wird zwar mehrmals hintereinander verschickt, wobei das Gerät Wiederholungen ignoriert, wenn die Warnungen schon angezeigt wurden. Die Nachrichten werden laut Verbraucherzentrale aber nicht im Funknetz gespeichert - und können deshalb nicht zeitversetzt versandt werden. Ebenfalls nicht benachrichtigt werden Sie, wenn Sie nur im Wlan sind, aber keinen Mobilfunk-Empfang haben.

Was ist mit dem Datenschutz?

Cell Broadcast kann laut Verbraucherzentrale „komplett anonym“ betrieben werden. Die Warnnachrichten werden demnach in etwa so ausgestrahlt, wie das Programm eines Radiosenders. Der Versender der Nachrichten weiß also nicht, wer der Empfänger ist.

Was wird überhaupt versendet?



Die Texte, die versandt werden, haben laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Länge von maximal 500 Zeichen. In den Meldungen soll es kurze Handlungsempfehlungen geben und einen Link zum Bundeswarnportal warnung.bund.de.

Wie haben sich örtliche Behörden auf den Warntag vorbereitet?



Wir haben im Vorfeld des Warntages bei den regionalen Polizeipräsidien in Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz nachgefragt, wie sie mit dem Warntag umgehen. Das Ergebnis der Umfrage finden Sie hier.