Garten im Frühling
Keine Angst vor Frost: Diese Blumen können im März schon auf Balkon und Terrasse

02.03.2023 | Stand 06.03.2023, 16:10 Uhr

Ranunkeln gehören zu den Blumen, die im Frühling auch bei spätem Frost auf Balkon oder Terrasse gut zurecht kommen. −Foto: dpa

Kaum sind die kalten Tage vorbei, denkt man an Frühling und Blumen. Doch welche Blühpflanzen kann man jetzt schon ohne Risiko nach draußen setzen? Welche Blumen trotz Frost jetzt auf Balkon oder Terrasse überleben - wir verraten es Ihnen.



Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen sorgen bei jedem Hobbygärtner für ein Kribbeln in den Fingern. Nach den langen dunklen Wintermonaten ist die Sehnsucht nach Grün und Farbe groß. Doch leider ist von März bis April noch Vorsicht geboten. Für beliebte Balkonpflanzen wie Geranien oder Petunien ist es noch zu früh. Nur eine Nacht mit Frost kann die ganze Blütenpracht zerstören, die Pflanzen landen in der Bio-Tonne.

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Aber es gibt durchaus Alternativen, die man schon Ende Februar bedenkenlos ins Freie pflanzen kann:

Diese Blumen eigenen sich im Frühling für Balkon oder Terrasse

1. Primeln

Primeln sind in ihrer bunten Vielfalt ideal, um die Wintertristesse zu vertreiben. Man kann sie bereits Ende Februar für nur wenig Geld in Bau-, Supermärkten und Gärtnereien kaufen und hat dann das ganze Frühjahr über seine farbenfrohe Freude daran. Und das Tolle an Primeln: Wenn man Sie nach der Blüte an einem halbschattigen Standort in die Erde setzt, erfreuen Sie einen dort viele Jahre lang immer wieder an ihrer schönen Blüte.

2. Veilchen

Kleiner und zierlicher als die Primeln sin die Hornveilchen. Ab Ende Februar kann man sich auf ihre Blüten freuen. Sie bestechen dabei mit ihren schönen Farbverläufen und Mustern in Violett, Weiß oder auch Gelb. Hornveilchen werden ebenfalls nur wenige Zentimeter hoch und sind sehr robust. Sie eignen sich daher gut als Bodendecker zwischen höheren Gewächsen.

3. Ranunkeln

So ein höheres Gewächs könnte die Ranunkel sein. Der Frühlingsblüher, der aussieht wie die kleine Schwester einer Pfingstrose, wird bis zu 40 Zentimeter hoch. Ihre volle Blütenpracht entwickelt sie im April und Mai und strahlt bis in den Juni hinein. Eigentlich sind die Ranunkeln Beetpflanzen; sie gedeihen aber auch gut in Balkonkästen und Pflanzkübeln.

4. Krokusse

Krokusse sind mit die ersten Blumen, die uns nach dem Winter mit gelben, lila und weißen Blüten erfreuen. Sie werden gerne in Beete oder auch Wiesen gesetzt, da während ihrer frühen Blütezeit normal noch nicht gemäht wird. Krokusse eignen sich aber auch für Balkon und Terrasse. Allerdings sollte man entsprechende Arrangements bereits im Herbst planen und pflanzen. Krokusse werden mit ihren Stängelknollen am besten im Oktober in die Erde gegeben.

5. Narzissen

Das Gleiche gilt für Narzissen. Die Zwiebeln der gerne auch als Osterglocken bezeichneten Frühlingsblumen werden im Herbst gepflanzt, sprießen je nach Witterung ab Februar aus der Erde und blühen dann etwa um Ostern rum in einer Höhe von etwa 30-40 Zentimetern auf. Es gibt 12 Narzissenarten, die in Gelb, Weiß oder Orange alle Jahre wieder verzaubern.

6. Hyazinthen

Die wundervollen Blüten der Hyazinthe, die in ihrer Doldenform ein wenig an eine Fliederblüte erinnert, bezaubert durch einen betörenden Duft. Aber auch sie will bereits im Herbst gepflanzt werden. Mit einer Größe von etwa 30 Zentimetern machte sie sich sehr gut zwischen den schlanken Narzissen.

Unser Tipp: Da es sich bei Primeln, Krokussen, Narzissen und Hyazinthen um mehrjährige Pflanzen handelt, lohnt es sich, - wenn man den Platz dafür hat - mit ihnen eigene Pflanzgefäße für den Frühlingsbeginn zusammenzustellen. Diese kann man dann den Sommer über an ein Fleckchen abseits im Garten stellen. Man sollte nur das Gießen und Düngen nicht vergessen.

So kann man sich jedes Jahr wieder ohne Kosten und Zeitaufwand an einer Blumenpracht zum Frühlingsbeginn auf dem Balkon, Terrasse oder vor der Haustüre freuen.