Schule
Hitzefrei bei 25 Grad im Schatten um 10 Uhr? Verbände fordern einheitliche Regeln

20.07.2023 | Stand 14.09.2023, 11:20 Uhr

Mehrere Verbände fordern eine einheitliche Regelung für Hitzefrei an Schulen. −Symbolbild: dpa

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Bundeselternrat haben einheitliche Regeln für Hitzefrei an Schulen in Deutschland gefordert.



„Heute wird es in jedem Bundesland völlig unterschiedlich geregelt, wann es Hitzefrei geben kann“, sagte Anja Bensinger-Stolze vom GEW-Vorstand der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Vielfach sei dies den einzelnen Schulen überlassen. „Hier wäre eine Vereinheitlichung wünschenswert, so dass es ab einer bestimmten Temperatur Hitzefrei geben kann.“

Bundeselternrat moniert „Flickenteppich“ bei Hitzefrei-Regelungen



Auch der Bundeselternrat forderte einheitliche Standards statt eines föderalen „Flickenteppichs“, wie die Vorsitzende Christiane Gotte der dpa sagte. „Wir fänden es gut, wenn das bundeseinheitlich wäre“, so Gotte. „Die ideale Lern-Temperatur liegt bei 21 Grad.“ Als möglichen Richtwert für Hitzefrei nannte die Elternratsvorsitzende etwa 25 Grad im Schatten draußen um 10 Uhr. „Dann können sich Eltern auch darauf einstellen“, so Gotte.

Insgesamt ist nach Ansicht von Bensinger-Stolze mehr Hitzeschutz durch unterschiedliche Maßnahmen an den Schulen nötig. „Wir müssen den steigenden Temperaturen, die mit dem Klimawandel auf uns zurollen, präventiv begegnen“, sagte sie.

− dpa