Mit Warnstreiks und Aktionen an bundesweit 50 Hochschulen - darunter in Augsburg, Erlangen und München - haben Beschäftigte am Montag bessere Bezahlung gefordert. Im Tarifstreit für die Angestellten der Länder fordert die Gewerkschaft Verdi 10,5 Prozent Gehaltserhöhung, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Außerdem soll ein bundesweiter Tarifvertrag für Hilfskräfte an Hochschulen durchgesetzt werden.
An der Bayerischen Staatsoper und den Staatstheatern in München fielen am Montag Vorstellungen wegen Warnstreiks aus. Für Dienstag hat die Gewerkschaft Auszubildende zu einem „Jugendstreiktag“ aufgerufen. Am Donnerstag und Freitag sollen Beschäftigte der Universitätskliniken in München, Augsburg, Regensburg, Erlangen und Würzburg zeitweise streiken, ebenso Beschäftigte ihrer Dienstleister. Verdi-Landesfachbereichsleiter Robert Hinke sagte: „Dass man auf Kosten des Personals spart, zeigt sich besonders drastisch in outgesourcten Servicebereichen.“ Es fehle nicht an Geräten, sondern an Personal - das Personal „läuft zunehmend davon“, sagte Martin Schmalzbauer, Verdi-Fachsekretär für die Unikliniken in Bayern.
Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am 7. Dezember in Potsdam. Der Bayerische Beamtenbund (BBB) fordert die Übernahme des Tarifergebnisses für die Beamten. BBB-Chef Rainer Nachtigall sagte am Montag: „Wir brauchen konkurrenzfähige Beschäftigungsbedingungen.“ Die Länder haben die Forderungen als unbezahlbar zurückgewiesen.
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