Verkehr
Trotz Osterferienende kaum Staus - Mehrere Motorradunfälle

06.04.2024 | Stand 08.04.2024, 6:37 Uhr

Sonntagverkehr - Auf der Autobahn A73 fahren nur wenige Autos und ein Wohnmobil. - Foto: Daniel Vogl/dpa

Nach Ferienende reisen viele Urlauber zurück - und es wird häufig voll auf den Straßen. In Bayern bleibt die Verkehrslage am Samstag zunächst entspannt. Doch am Freitag kam es zu Motorradunfällen.

Auf Bayerns Straßen ist es trotz Ausflugswetter und erwarteten Urlaubsrückreisen am Samstag zunächst ruhig geblieben. Auch am frühen Abend zeigte sich die Verkehrslage weiterhin geordnet und die Autobahnen frei, teilte ein Sprecher des Verkehrslagezentrums vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf Nachfrage mit. Bereits am Vormittag hatte ein anderer Sprecher angegeben, dass die Verkehrslage „sehr übersichtlich“ gewesen sei. Auf der A3 und der A6 sei es demnach zu kleineren Staus gekommen.

Auch zu langen Wartezeiten an der bayerischen Grenze zu Österreich lagen keine Meldungen vor, wie der Sprecher am Vormittag sagte. Bei der Einreise, speziell von Österreich nach Deutschland, müssen sich Urlauberinnen und Urlauber oft mit längeren Wartezeiten an den Übergängen Walserberg (Salzburg - Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd - Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis - Pocking) rechnen. Die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag meldete am Samstagmittag je eine durchschnittliche Wartezeit von unter fünf Minuten an sämtlichen Übergängen.

Der ADAC hatte am Freitag in einer Stauprognose mitgeteilt, dass es am Wochenende auf Deutschlands Autobahnen „lebhaft zugehen“ werde. Die größten Behinderungen erwartete der Automobilclub demnach am Samstag- und Sonntagnachmittag. Weil in acht Bundesländern - darunter Bayern - die Osterferien enden, kehren viele Reisende von ihrem Urlaub zurück.

Drei Menschen bei Motorradunfällen im Freistaat schwer verletzt

Das sommerliche Wetter hatte bereits am Freitag vermehrt Motorradfans auf die Straßen in Bayern gelockt. Dabei sei es zu mehreren Unfällen gekommen, teilte die Polizei am Samstag mit. Mindestens drei Menschen wurden demnach schwer verletzt.

Ein Motorradfahrer verlor im schwäbischen Aindling (Landkreis Aichach-Friedberg) in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, stürzte und landete dann in einem Feld. Ein Rettungshubschrauber habe den schwer verletzten 21-Jährigen am Freitagabend in ein Krankenhaus geflogen, teilte die Polizei am Samstag mit. Der junge Mann sei wegen nicht angepasster Geschwindigkeit in der Kurve von der Straße abgekommen.

Rund eine Viertelstunde später krachte ein 19 Jahre alter Kradfahrer im schwäbischen Woringen (Landkreis Unterallgäu) in einen Baum und wurde dabei schwer verletzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, sei dem 19-Jährigen ein Auto deutlich in seiner Spur entgegengekommen. Der Motorradfahrer wich dem Wagen demnach aus, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Dabei prallte er gegen den Baum. Der Autofahrer fuhr den Angaben nach weiter und beging Fahrerflucht, wie es hieß.

Auf der A9 Richtung München zwischen Langenbruck und dem Dreieck Holledau stieß ein Motorradfahrer seitlich mit dem Wagen eines 24-Jährigen zusammen, prallte gegen eine Betonleitwand und stürzte. Der 22-Jährige sei am Freitagabend mit schweren Verletzungen und Knochenbrüchen von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Demnach habe der 24-Jährige beim Überholen auf die linke Spur den von hinten mit hoher Geschwindigkeit heranfahrenden Motorradfahrer wohl übersehen. Der Autofahrer stand laut Polizei unter Schock. Die A9 war am Freitagabend für rund eine Stunde gesperrt. Dabei sei es im Feierabendverkehr zu „massiven Verkehrsbehinderungen“ gekommen.

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