A3 vorübergehend gesperrt
Sturmtief „Zoltan“ hält Bayern in Atem: Einsatzreiche Nacht für die Feuerwehr

23.12.2023 | Stand 24.12.2023, 11:37 Uhr

Die weiter anhaltenden Sturmböen halten die Einsatzkräfte im Landkreis Passau weiter auf Trab, wie hier die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen vorm Wald. − Foto: zema-medien.de

Sturmtief „Zoltan“ hält Bayern weiter in Atem. Umgestürzte Bäume sorgten in der Nacht auf Samstag erneut für Verkehrsbehinderungen – und viel Arbeit für die Feuerwehr.



In Niederbayern verzeichnete die Polizei in der Nacht auf Samstag insgesamt 63 unwetterbedingte Einsätze. Meist wurden sie durch entwurzelte Bäume oder herabgefallene Äste ausgelöst, wie das Polizeipräsidium am Morgen mitteilte. Zwei Bäume landeten auf der A3, einer bei Passau und einer zwischen den Anschlussstellen Iggensbach und Garham/Vilshofen. Zwei Fahrzeuge kollidierten mit den Bäumen. Bis sie entfernt und die Autos abgeschleppt waren, musste die Autobahn in Fahrtrichtung Österreich gesperrt werden. „Schwerwiegend Verletzte“ gab es laut Polizei in ganz Niederbayern nicht.

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In Untergriesbach (Landkreis Passau) brachte der Sturm ein Gerüst, das an einem Haus aufgestellt war, teilweise zum Einsturz. Die Feuerwehr brachte den Rest des Gerüstes kontrolliert zu Fall. In Bad Abbach (Landkreis Kelheim) deckte „Zoltan“ das Dach eines Supermarktes in der Finkenstraße ab. Den Schaden schätzt die Polizei auf einen sechsstelligen Betrag.

Sturmtief weht durch Bayern: 100 Notrufe in der Oberpfalz



„Windig war’s“, berichtet auch ein Regensburger Polizeisprecher. Rund 100 unwetterbedingte Notrufe gingen in der Nacht auf Samstag in der Oberpfalz ein. „Zum Glück“, so der Sprecher, sei nichts „Herausragendes“ passiert. Die meisten Einsätze habe es gegeben, weil Gegenstände auf Straßen geweht wurden. Viel Arbeit also vor allem für die Feuerwehren. Verletzt wurde niemand.

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Im nördlichen Teil Oberbayerns verlief die Nacht „relativ ruhig“ – zumindest für die Polizei. Ein Polizeisprecher des Präsidiums in Ingolstadt hatte „nichts Besonderes“ zu berichten. Die Feuerwehr hingegen war unter anderem im Landkreis Eichstätt mit mehreren umgefallenen Bäumen auf Straßen beschäftigt.

Im Süden des Regierungsbezirks habe es „etliche Bäume umgehauen“, sagte ein Polizeisprecher aus Rosenheim. In einem Fall wurde ein Autofahrer mittelschwer verletzt. Der Mann war zwischen Siegsdorf und Bergen im Landkreis Traunstein mit einem Baum kollidiert.

− jra