Von Stefan Weber
Bad Kötzting. Gut 20 Minuten vor Schulschluss wählte Schulleiterin Veronika Nerud den Notruf, als sie Qualm aus einem Raum im ersten Stock aufsteigen sah. Die Feuerwehr rückte an und konnte das Rätsel um den Rauch schnell lösen.
Wenn die Kinder am Schulberg der Stadt einmal pro Jahr eine Brandübung abhalten müssen, dann hat das immer auch ein wenig Event-Charakter für die jüngsten Bürger der Stadt – schließlich fällt eine Unterrichtsstunde aus und es ist ja kein Ernstfall. Das war am Dienstag gut 20 Minuten vor Schulschluss aber nicht der Fall, als am Sonderpädagogischen Förderzentrum Rettungsdienste und Polizei anrückten.
Lesen Sie auch: Selbst ein Kontaktverbot beeindruckte Landwirt nicht – Freiheitsstrafe
Schulleiterin Veronika Nerud, so die Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kötzting vor Ort, hatte selbst den Notruf gewählt und Qualm aus einem Raum im ersten Stock gemeldet. Mit Blick auf mehr als 100 Schüler, die sich zu diesem Zeitpunkt alleine in diesem Gebäude befanden sowie auf die direkt angrenzende Grund- und die Mittelschule, wurde Großalarm für Feuerwehr und BRK ausgelöst.
Der Qualm, das konnten die Einsatzkräfte schnell feststellen, stammte von einem defekten Trockner. Doch durch das schnelle Handeln und auch, weil die Schüler sich vorbildlich an ihre Feueralarm-Übungen erinnert hätten, war die Situation kurz nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehren unter Kontrolle und es wurde auch kein einziger Schüler verletzt – der Sachschaden begrenzt sich nach Auskunft der Polizei auf das defekte Gerät.
