In Regensburg haben Klimaaktivisten der Letzten Generation am Montagvormittag ihre Ankündigung in die Tat umgesetzt und insgesamt acht Kreuzungen blockiert. Im Stadtgebiet kam es mehrere Stunden lang zu Behinderungen.
An der Kreuzung der Furtmayrstraße und der Galgenbergstraße haben Klimaaktivisten gegen 8.30 Uhr damit begonnen, den Verkehr zu blockieren. Polizeibeamte waren schnell vor Ort, die Blockade konnte jedoch erst gegen 10 Uhr wieder aufgelöst werden – im Gegensatz zu vielen anderen Straßenblockaden im Stadtgebiet.
Bei der Zahl der Aktionen gab es zunächst Verwirrung. Die Polizei war von sechs Orten ausgegangen, während die Letzte Generation selbst von sieben sprach. In einer Mitteilung hatte die Gruppe unter anderem die Furtmayrstraße, die B15 und die Frankenstraße erwähnt. Die Polizei korrigierte ihre Zählung gegen 11 Uhr nach oben: Insgesamt acht Kreuzungen und Straßen sollen betroffen gewesen sein.
Letzte Generation in Regensburg: Aktivisten kleben teils stundenlang fest
Bis auf die Blockade an der Furtmayrstraße waren Beamte an allen anderen Orten bis Mittag im Einsatz. Heißt: Zum Teil klebten Klimaaktivisten über mehrere Stunden auf den Straßen Regensburgs.
Betroffen waren der Polizei zufolge in Bahnhofsnähe die Friedenstraße und die Furtmayrstraße. Im östlichen Stadtbereich waren Polizisten bei Blockaden an der Kreuzung Bajuwarenstraße/Landshuter Straße und Weißenburgstraße/Adolf-Schmetzer-Straße im Einsatz. Nördlich der Donau wurden die Kreuzungen Frankenstraße/Steinweg und Brennesstraße/Isarstraße blockiert, hieß es.
Regensburg: Blockaden der Letzten Generation gegen 12 Uhr aufgelöst
Hinzugekommen waren zudem Einsätze an der A93-Auffahrt Pfaffenstein (ebenfalls Frankenstraße) und in der Laaberstraße. Gegen 12 Uhr waren laut einem Polizeisprecher alle betroffenen Straßen wieder frei.
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Unbestätigten Informationen zufolge sollen zwei Aktivisten in Gewahrsam genommen worden sein. Dazu konnte sich die Polizei aber bislang nicht äußern. Gegen Mittag verwies ein Sprecher auf eine gerade stattfindende Einsatzbesprechung. Dabei wolle sich die Polizei einen Überblick über die Einsätze und die genau Zahl der beteiligten Aktivisten verschaffen.
Laut den Angaben der Letzten Generation sollen die Blockaden in Regensburg „einen Vorgeschmack darauf geben“, was München ab Donnerstag erwarte. Auch für die Landeshauptstadt hat die Gruppe Proteste angekündigt.
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