Höhentief
Wetterdienst warnt vor Dauerregen in der Region - Hochwasser möglich

19.08.2022 | Stand 19.08.2022, 13:14 Uhr

Von Freitag an bis Samstagnachmittag kann es zu Dauerregen in Bayern kommen. Vereinzelt sind Hochwasser möglich. −Symbolbild: dpa

Von Daniel Ober

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor starkem Dauerregen am Alpenrand. Auch in Niederbayern und der Oberpfalz wird gewarnt. Laut Hochwassernachrichtendienst könnte es zu Überschwemmungen kommen.



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Höchste Warnstufe im südlichen Oberbayern

Auslöser für die Starkregen ist laut Wetterdienst ein Höhentief, das im Laufe des Tages vom Bodenseeraum aus über Bayern zieht. Im bayerischen Alpenraum ist von Freitagmittag bis Samstagnachmittag „extrem ergiebiger Dauerregen“ zwischen 50 und 140 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden möglich, verstärkt durch Gewitter. Hier gilt die höchste Warnstufe 4. Das teilte der DWD am Freitag mit. Betroffen von dieser Warnung sind unter anderem auch der südliche Landkreis Traunstein sowie Stadt und Landkreis Rosenheim. In Traunstein warnt das Wasserwirtschaftsamt bereits vor Hochwasser.

Warnstufe 3 in Teilen Niederbayerns und der Oberpfalz

Im Rest Oberbayerns sowie in den niederbayerischen Landkreisen Rottal-Inn, Dingolfing-Landau, Straubing-Bogen und Kelheim warnt der DWD mit Warnstufe 3. In der Oberpfalz sind die Landkreise Regensburg, Cham, Neumarkt in der Oberpfalz, Amberg-Sulzbach, Schwandorf, Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth von der Warnung betroffen. Hier überall könnte es laut DWD mit Mengen zwischen 50 und 80 Litern pro Quadratmeter anhaltend stark regnen.

Vorab-Warnung für östliches Niederbayern

Auch im Osten Niederbayerns muss mit starken Regenfällen gerechnet werden. Für die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau, Regen und Passau besteht aktuell eine Vorabinformation für Unwetter.

Hochwassernachrichtendienst rechnet mit Hochwasser

Vor allem kleinere Gewässer könnten deswegen innerhalb kurzer Zeit stark ansteigen und über die Ufer treten, schrieben die Fachleute des bayerischen Hochwassernachrichtendiensts auf ihrer Webseite. „Regional können auch größere Regionen von Hochwasser betroffen sein.“ Auf Grund der „sehr dynamischen Wetterentwicklung“ kristallisiere sich noch kein regionaler Schwerpunkt heraus. „Das Risiko, von ergiebigem Starkregen getroffen zu werden, nimmt jedoch Richtung Süden und Osten zu.“

Luftretter der Wasserwacht in Alarmbereitschaft

Das Bayerische Rote Kreuz setzte vorsorglich die Luftrettung der Wasserwacht in erhöhte Bereitschaft. Es wurde Alarmstufe 1 von 3 angeordnet, wie ein BRK-Sprecher mitteilte. Die „Air Rescue Specialists“ sind Einsatzkräfte, die mit einem Hubschrauber über das Einsatzgebiet geflogen werden und verunglückte oder hilflose Menschen retten können. Zuletzt waren die Luftretter der bayerischen Wasserwacht laut BRK beim Ahrtal-Hochwasser in Rheinland-Pfalz im Einsatz.

− dpa