PNP Frühjahrskur
Videos: So lassen sich Heißhunger-Attacken vermeiden

01.03.2020 | Stand 19.09.2023, 5:40 Uhr

Klar schmeckt es! Doch nachts den Kühlschrank zu plündern, weil man solchen Heißhunger auf Süßes hat, macht wenig Sinn. Wichtig ist, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, sondern regelmäßige Mahlzeiten einzuplanen. −Fotos: Adobe Stock/Sandra Hiendl

Hand aufs Herz: Haben Sie nachts schon mal voller Heißhunger den Kühlschrank geplündert? Oder sich aus Ärger, Frust oder nach einem stressigen Arbeitstag eine Tafel Schokolade gegönnt? Vielen ergeht es so, doch das muss nicht sein. Denn Heißhunger-Attacken lassen sich mit ein paar einfachen Tricks vermeiden . . .

Zugegeben, gut tut’s schon, aber das Schlimme an den Heißhunger-Attacken ist, dass sie sich umgehend - und vor allem unschön –- an Hüften, Bauch oder den Oberschenkel bemerkbar machen.

Doch das muss nicht sein, denn wenn man einmal genauer hinterfragt, in welchen Situationen man zu unüberlegtem Essen neigt, kann man gegensteuern. Lisa Metner, Diätassistentin aus Engelsberg (Landkreis Traunstein), kennt dieses Problem aus vielen Gesprächen mit Klienten, die sie auf ihrem Weg zum Wunschgewicht begleitet.

40 Prozent gehören zu den Stress-Essern "Man geht davon aus, dass es etwa 40 Prozent Stress-Esser gibt, 40 Prozent Stress-Hungerer und der Rest kennt diese Heißhunger-Attacken nicht", erklärt die 28-Jährige. Für Erstere sei es wichtig, sich eine regelmäßige Mahlzeitenstruktur aufzubauen. "Das heißt, dass man täglich drei Hauptmahlzeiten zu sich nimmt. Bei Bedarf kann man zusätzlich am Vormittag und Nachmittag eine Zwischenmahlzeit einbauen. Dabei sollte man stets darauf achten, sich Zeit beim Essen zu lassen und nicht nebenher zu essen. Auch das Drumherum spielt eine große Rolle, wie sich zum Beispiel eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Dabei sollte man seine gewohnte Portionsgröße beibehalten und bei sehr großem Hunger ein großes Glas Wasser trinken oder vor der Hauptmahlzeit einen Salat essen", empfiehlt Lisa Metner. Wer wenig Zeit zum Kochen hat, kann am Wochenende vorkochen und sich für die gesamte Woche einen Plan im Vorhinein erstellen. Auch auf die Trinkmenge sollte man achten, denn oft macht sich ein Flüssigkeitsmangel durch Erschöpfung oder Kopfschmerzen bemerkbar.

Tipp: Süßigkeitenschublade nicht mehr auffüllenZudem kann es helfen, die berühmte Süßigkeitenschublade zuhause oder in der Arbeit gar nicht erst mit kalorienhaltigen Lebensmitteln aufzufüllen und sich statt- dessen lieber gesunde Snacks vorzubereiten (Rezepte von Lisa Metner siehe unten). Und - wenn es sich vermeiden lässt –- nicht in Hektik einkaufen zu gehen oder wenn man hungrig ist.

Wovon die Ernährungsexpertin allerdings wenig hält, sind strikte Verbote. "Dann wird das Thema Essen oft noch interessanter und attraktiver, was wiederum zu Stress ausartet und einen Rückfall sehr wahrscheinlich macht." Stattdessen sollte man sich vielmehr bei ersten Anzeichen einer Heißhunger-Attacke positiv ablenken, Sport machen oder einen Spaziergang oder eine Handarbeit und sich dann nach zehn bis 15 Minuten fragen, ob das Empfinden noch genauso da ist. Auch Vanilledüfte in Form von Kerzen oder Klebestreifen können die Lust auf Süßes reduzieren.

Schokolade bewusst und langsam genießenDass viele Menschen nicht gänzlich auf Schokolade verzichten können, weiß auch Lisa Metner. "Das muss man auch gar nicht, aber wenn man Süßes isst, sollte man es bewusst machen und sich die Portionen einteilen und Schokolade zum Beispiel langsam im Mund zergehen lassen."

Wenn all diese Tipps gar keine Wirkung zeigen und die Heißhunger-Attacken übermächtig werden, kann die Hilfe eines Ernährungsexperten oder die Analyse eines Ernährungsprotokolls Abhilfe schaffen.
In unserem Video sehen Sie unsere PNP-Frühjahrskur-Experten:

(Video: Christin Bredl)



Schluss mit Stressessen? In unserem Video erklärt uns Ernährungsberaterin, Lisa Metner, was Sie dagegen tun können:



(Video: Christin Bredl)