Der Psychologe Ludwig Andrione erklärt, wie wir uns an die wiedergewonnene Freiheit nach dem Lockdown wieder gewöhnen können.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - auch, wenn es um Beschränkungen seiner Freiheiten geht. Monatelang durfte man sich nicht umarmen, sich nicht einmal treffen - und jetzt ist, relativ schnell, dank der sinkenden Inzidenzen alles wieder fast wie früher. Aber was macht das mit uns? Wir haben mit dem Arbeits- und Organisationspsychologen aus Fürstenfeldbruck, Ludwig Andrione, darüber gesprochen.
In der Zeit des Lockdowns ist bei vielen die Hemmschwelle gestiegen was Nähe zu den Mitmenschen anbelangt. Darin sieht Andrione eine gute Chance, genau solche Dinge neu auszuhandeln: "Es soll ja Menschen geben, die diese Umarmungen noch nie so gern gemocht haben, oder das Bussi-Bussi, wie man es in manchen Orten kennt."