Aus Solidarität und Trauer
Kirchengemeinden läuten Mittagsglocken für Ukraine

03.03.2022 | Stand 21.09.2023, 4:16 Uhr

−F.: Archiv

Auch einige Gemeinden in Deutschland haben nach dem Aufruf europäischer Dombaumeister am Donnerstagmittag aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine sieben Minuten lang ihre Kirchenglocken läuten lassen.



Die Europäische Vereinigung der Dombaumeister hatte aufgerufen, am Donnerstag ab 12 Uhr "jede Minute für einen Tag dieses unsinnigen Krieges" die Glocken zu läuten. Der Kölner Dom, die Kathedrale in Münster, der Aachener Dom oder auch der Dom in Essen beteiligten sich, wie es in den jeweiligen Bistümern auf Anfrage hieß. Auch in Berlin waren die Glocken deutlich zu hören.

Auch in der Region

In Bayern beteiligten sich neben dem Passauer Dom unter anderem auch der Münchner, Regensburger und Würzburger Dom. Einige Kirchen in Deutschland hatten bereits am Vorabend die Glocken minutenlang erschallen lassen.

Zeichen der Solidarität, Trauer und des Gebets

"Wir, die Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedral- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine, möchten zum Krieg in der Ukraine nicht schweigen." Das Läuten sei ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen, die seit der russischen Invasion in die Ukraine um ihr Leben bangten. "Europa brennt." Die Glocken seien auch ein Ausdruck der Trauer und des Gebets für alle vom Krieg Betroffene.

Es gab zwar keinen zentralen Aufruf der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland oder den Bistümern an die Gemeinden, sich der Aktion anzuschließen. Aber auch dort entschieden viele, sieben Minuten lang zu läuten.

− dpa