Gesundheitsminister Spahn kann sich vorstellen, dass Unternehmen künftig den Impfstatus ihrer Mitarbeiter erfragen dürfen. Dieser Vorstoß wird auch in Bayern kontrovers diskutiert.
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Arbeitgeber befürworten die Idee und fordern eine Gesetzesänderung. Der Gewerkschaftsbund kritisiert den Plan und wirft Spahn Versäumnisse an anderer Stelle vor. Unsere Zeitung hat sich im Freistaat umgehört.
Auf offene Ohren stieß Spahns Idee etwa beim Kommunalen Arbeitgeberverband Bayern (KAV). "Die Arbeitgeber müssen den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sicherstellen", sagt Sylvia Arnold, stellvertretende Geschäftsführerin des KAV. Zustimmung kommt auch vom bayerischen Industrie- und Handelskammertag. Verena Di Pasquale sieht das anders. Die kommissarische Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds Bayern lehnt Spahns Vorstoß entschieden ab. Beim Impfstatus handle es sich um hochsensible Daten, die dem Datenschutz unterlägen