Vilshofen
Rumänisch-orthodoxer Segen am Ufer der Donau

09.01.2020 | Stand 09.01.2020, 19:00 Uhr

Den Segen spendete der rumänisch-orthodoxe Pfarrer Marius Jidveian am Ufer der Donau. −Foto: VA

Zum Gedenken an die Taufe Jesu im Jordan veranstaltete die rumänisch-orthodoxe Gemeinde Vilshofen vom Schweiklberg bereits zum zweiten Mal eine Donausegnung. Die zahlenmäßig angestiegene Gemeinde nutzt neben der Abtei Schweiklberg im Bedahaus die Kapelle und genießt die Gastfreundschaft der benediktinischen Gemeinschaft.

Von dort zogen die Gemeindemitglieder am Dreikönigstag in einer Prozession mit ihrem Pfarrer Marius Jidveian hinunter zur Donau. Mit handbestickten Fahnen, Festtags-Ikone und Evangeliar beteten die Menschen unablässig bis zum Donauufer.

Nach dem mehrstimmigen Singen der Liturgie wurde symbolisch ein Holzkreuz dreimal in die Fluten geworfen. Damit wird nicht nur der Fluss, sondern auch die ganze Schöpfung geweiht. Pfarrer Jidveian segnete mit dem Donauwasser die Gläubigen.

Für die ortsansässigen Rumänen, die in Vilshofen leben und arbeiten, hat dieser Brauch eine doppelte, besonders emotionale Bedeutung: Die Donau, die in Deutschland entspringt, mündet nach der Durchquerung acht anderer Länder in ihrem rumänischen Heimatland in das Schwarze Meer.

− iha



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