Vilshofen
Ihr letzter Wille: eine bunte Trauerfeier

05.11.2019 | Stand 21.09.2023, 1:38 Uhr

Immer ein Lächeln auf den Lippen – so wird Barbara Mayrhofer denen, die sie kannten, in guter Erinnerung bleiben. −Foto: Scholz/Archiv

"Immer für alle da gewesen, immer das Beste gewollt, immer das Beste gegeben – wir haben das Beste verloren", bekennt die Familie. Barbara Mayrhofer, Gründerin und Geschäftsführerin der Privaten Fachschule für Ergotherapie in Vilshofen, ist am 1. November im Alter von 59 Jahren gestorben. Dabei hatten Lebensgefährte Rudi Weinberger, die Kinder Alexander (31) und Sabrina (28), Verwandte und Mitarbeiter gedacht, man hätte noch so viel Zeit zusammen.

Bei Barbara Mayrhofer war vor ein paar Jahren Krebs diagnostiziert worden. Die Chemotherapie 2015 hat gewirkt, jeder um sie herum atmete auf. Doch so eine Behandlung kann auch die Blutstammzellen zerstören. Um die Chance auf eine dauerhafte Heilung zu erhöhen, hat sich die 59-Jährige für eine Stammzellen-Transfusion entschieden. Denn sie wollte leben, genießen, Pläne verwirklichen. Sie hat sich auf den dritten Lebensabschnitt gefreut, wollte mehr und mehr Verantwortung fürs Geschäft abgeben und Zeit fürs Privatleben haben.

Als genetischer Zwilling für die Stammzellenübertragung kam Sohn Alexander in Frage – und willigte ein. "Sie hatte beste Voraussetzungen, die Gesamtsituation war gut, auch wenn wir wussten, dass jeder Eingriff mit Risiken verbunden ist", erzählt Sohn Alexander. "Es kam zu einer Komplikation, die einfach nicht in den Griff zu bekommen war."
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 5. November