Ortenburg
Kason – und dann?

29.06.2018 | Stand 20.09.2023, 6:17 Uhr

Constantin Chaber (39) arbeitete vier Jahre für Kason. Im Februar, als sich abzeichnete, dass die Firma schließen muss, stieg er aus. Er ist nun bei der Vilshofener Firma Mareck angestellt – wie drei seiner Ex-Kason-Kollegen auch. − Foto: Rücker

Die Ortenburger Stuhlfabrik Kason musste wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten vor einigen Wochen den Betrieb einstellen. Von den 125 Mitarbeitern in 2011 waren am Ende noch 53 übrig. Von ihnen haben bis jetzt 31 eine Anstellung gefunden. So hat es Kason-Insolvenzverwalter Hubert Ampferl unserer Zeitung auf Nachfrage mitgeteilt. Untergekommen seien die Ex-Kason-Mitarbeiter "ausnahmslos bei regional gut aufgestellten Unternehmen", sagt Ampferl.
Bis vor kurzem hat auch Constantin Chaber noch für Kason gearbeitet. Im Februar wechselte der 39-Jährige nach rund vier Jahren zur Vilshofener Firma Mareck, deren Geschäftsfeld dem von Kason ähnelt. Chaber hat Raum- und Designstrategie studiert und arbeitet für Mareck als Planer. Mit seiner neuen Firma ist Chaber deutlich zufriedener als mit seiner alten. Dass es Kason nicht gut geht, habe man als Mitarbeiter deutlich gespürt: Die Zahlung des Lohns sei "immer stärker nach hinten verschleppt worden". Die Geschäftsführung seines neuen Arbeitgebers lobt er, die in seinem Studium erworbenen Fähigkeiten würden, anders als bei Kason, wertgeschätzt.

Ein beruflicher Aufstieg nach der Zeit bei Kason: Das Beispiel Constantin Chaber zeigt die eine Seite. Dem gegenüber steht eine Reihe Ex-Kason-Mitarbeiter, die keine neue Arbeit hat.

Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 30. Juni