Passau
Touri-Steuer für Passau? Das brächte jährlich eine Million Euro mehr

30.01.2020 | Stand 19.09.2023, 6:04 Uhr

Die Stadt soll mehr von den Touristen profitieren, findet Georg Steiner, OB-Kandidat der CSU. Deshalb möchte er einen Touristenbeitrag für Übernachtungsgäste einführen. −Foto: Jäger

Die Idee klingt vielversprechend: Ohne großen Aufwand und ohne Nachteile für die Passauer könnte die Stadt Passau rund eine Million Euro mehr im Jahr einnehmen. Ganz einfach dadurch, dass sie die Touristen zur Kasse bittet, die in Passau übernachten. "Local tax" lautet das Zauberwort. Was in vielen Städten auf der ganzen Welt seit Jahren Gang und Gäbe ist, soll auch in Passau umgesetzt werden. Dafür plädiert Georg Steiner, CSU-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters.

Der Linzer Tourismusdirektor weiß, wovon er spricht. "In Linz praktizieren wir das seit Jahren, die Gäste zahlen zwei Euro pro Nacht, es gibt keinerlei Beschwerden, und es kommt deshalb auch kein Gast weniger", sagt er. Mit der Summe aus dem Touristenbeitrag lasse sich jedoch vieles ermöglichen, was Einheimischen und Gästen gleichermaßen zugute komme. "Aufgrund der mittlerweile rund 600.000 Übernachtungen, die Passau pro Jahr verzeichnet, könnte man mit Einnahmen von mindestens einer Million Euro pro Jahr rechnen. Das gibt Spielraum, um den Tourismus in Passau in enger Abstimmung mit Bewohnern und Betrieben so zu gestalten, dass sowohl die Gäste wie auch die Akteure in der Stadt davon noch mehr profitieren können", stellt Steiner in Aussicht.

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